Bis zum Ende des kommenden Geschäftsjahres sollen 484 Vollzeitstellen wegfallen

Ricoh Deutschland kündigt Restrukturierung und Verschlankung an

Ricoh Deutschland hat eine Restrukturierung und Verschlankung angekündigt. Im Bild: Niculae Cantuniar, CEO von Ricoh Deutschland.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen seien Teil der bereits im November 2016 in einer Betriebsversammlung angekündigten Reorganisation sowie des mittelfristigen strategischen Geschäftsplans von Ricoh, der das Unternehmen in einem sich verändernden Marktumfeld langfristig wettbewerbsfähig machen und so Wachstum sichern soll.

Wie Ricoh Deutschland gegenüber print.de erklärte, reagiere das Unternehmen mit der Restrukturierung auf das schwierige Marktumfeld, in dem nicht nur der Wettbewerb mit anderen Herstellern, sondern auch der starke Yen auf der einen Seite und das schwache Pfund auf der anderen Seite für Anspannung sorgen. Dadurch sei der Preisverfall hoch, die Ergebnissituation nicht befriedigend gewesen. Bereits im Oktober, nach der ersten Hälfte des noch laufenden Geschäftsjahres, hatte die Ricoh Company, Ltd. ihre Prognose für das erste Halbjahr und ebenso den Forecast für das volle Geschäftsjahr nach unten korrigiert.

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Deutschland ist, so Ricoh, der größte Absatzmarkt für den Maschinenhersteller in Westeuropa. Daran werde auch das vorgeschlagene Restrukturierungsprogramm nichts ändern. Strategisch wichtige Geschäftsbereiche, wie zum Beispiel IT-Services, Business-Process-Services, Communication Services oder Additive Manufacturing (3D-Druck) sollen auch weiterhin gestärkt und ausgebaut werden. Die geplante Stellenstreichung werde nach Aussagen von Ricoh überwiegend in der Administration und im Backoffice, also vor allem im Bereich der Verwaltungsaufgaben, geschehen und nicht aprupt, sondern schrittweise erfolgen. Derzeit beschäftigt Ricoh Deutschland rund 3000 Mitarbeiter. „Die jetzt vorgeschlagene Restrukturierung ist wichtig und notwendig, damit das Unternehmen in diesem sich auch weiterhin dynamisch verändernden und sehr anspruchsvollen Marktumfeld langfristig wettbewerbsfähig und erfolgreich agieren kann“, erläutert Niculae Cantuniar, CEO von Ricoh Deutschland.