Arbeitsplätze und Standort bleiben erhalten

Druckverarbeiter Adolf Nill wird zur Patrick Nill UG

Patrick Nill führt das Reutlinger Unternehmen unter eigenem Namen weiter. (Bild: DD)

Drei Monate nach dem Insolvenzantrag der Adolf Nill GmbH (Reutlingen) ist der Fortbestand des Druckverarbeitungsbetriebs gesichert. Mit Wirkung zum 1. Februar 2020 veräußerte Insolvenzverwalter Dr. Dietmar Haffa von Schultze & Braun den Geschäftsbetrieb des Unternehmens an die neu gegründete Patrick Nill UG. Die 34 Arbeitsplätze und der Standort Reutlingen bleiben damit erhalten.

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Die Adolf Nill GmbH hatte Ende November Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Ursache der wirtschaftlichen Schieflage waren laut Insolvenzverwalter hohe Fixkosten sowie eine Klebebindemaschine, “die dem Unternehmen überraschend nicht mehr zur Verfügung stand”. Dadurch hätten bestehende Aufträge nicht wie geplant abgewickelt werden und “zu hohen Kosten fremdvergeben” werden müssen.

Das Amtsgericht Tübingen bestellte den Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Haffa zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Die 34 Mitarbeiter wurden bis einschließlich Januar 2020 über das Insolvenzgeld abgesichert.

Dr. Haffa kommentiert: „Angesichts eines gesättigten Marktes und des hohen Drucks, der derzeit auf der Druckbranche lastet, ist es alles andere als ein leichtes Unterfangen, einen solchen Betrieb zu retten. Aber wir haben das Insolvenzverfahren genutzt, um das Unternehmen gemeinsam mit dem bisherigen Geschäftsführer neu aufzustellen.”

Kunden der Adolf Nill GmbH sind vor allem große Druckereien und Verlage aus dem süddeutschen Raum.

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