Einstieg in den Digitaldruck

Kalenderproduzent Eckenfelder investiert in eine Kodak Nexfinity

Kalenderdrucker Eckenfelder investiert in Kodak Nexfinity Digitaldruckmaschine
Die Digitaldruckmaschine Kodak Nexfinity ist für Eckenfelder die Lösung zur Produktion eines Großteils seiner Kleinauflagen. Die Bedienung und Steuerung des Digitaldrucksystems erfolgt über das Kodak Digital Frontend.(Bild: Kodak)

Die Eckenfelder GmbH & Co. KG ist mit der Investition eine Kodak Nexfinity in den Digitaldruck eingestiegen. Bis Mai 2019 produzierte der Kalenderspezialist mit Sitz in Hörselberg-Hainich ausschließlich im Offsetdruck – dank der Kodak Nexfinity konnte das Unternehmen vor allem die Kleinauflagenproduktion in den Digitaldruck verlagern.

“Wir haben viele Auflagen unter 1000 Stück aufgrund von Werbeeindrucken für Firmen. Dabei handelt es sich meist um Formate, die bis zu einem Meter lang sein können, und um starke Materialien, die typischerweise zwischen 0,5 und 0,6 mm dick sind. Diese Kombination war bisher im Digitaldruck schwierig. Andererseits ist das ein Bereich, der auch im Offset in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht Probleme bereitet und bezüglich der Nachhaltigkeit bedenklich ist, weil relativ viel Makulatur anfällt”, erklärt Daniel Eckenfelder, der zusammen mit seinem Bruder Christof das 52 Mitarbeiter große Unternehmen leitet.

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Die Kodak Nexfinity, die bei dem Kalenderspezialisten im letzten Jahr die Produktion aufgenommen hat, ist entsprechend auch mit einem BDT-Langformatanleger und einem Langformatausleger ausgestattet. Zusätzlich verfügt die neue Digitaldruckmaschine über das Bedruckstoff-Erweiterungspaket, um der breiten Palette an geforderten Substraten für die Kalnderproduktion gerecht zu werden. So seien beispielsweise dickere Kartontypen kein Problem. Auch der Bogendurchlauf der Nefinity komme Medien entgegen, die nicht gerne gebogen werden, wie Daniel Eckenfelder erläutert. Sogar Kunststoff und Verbundmaterialien habe der Kalenderproduzent bereits auf der neuen Digitaldruckmaschine gedruckt. Eine der Anforderungen an das Digitaldrucksystem war es nach Aussage des Geschäftsführers, alles produzieren zu können und technisch nicht eingeschränkt zu sein. Das System sollte industriell einsetzbar sein und den Offset ersetzen können, so Eckenfelder.

Seit der Inbetriebnahme der Kodak Nexfinity habe der Druckdienstleister bereits zwei Bogenoffsetmaschinen im Format 50 x 70 ausgemustert. Der Offsetdruck sei bei dem Thüringer Unternehmen nun noch mit einer Achtfarbenmaschine im 3B-Format vertreten.

Für den Kalenderproduzenten spielt auch das fünfte Farbwerk der Digitaldruckmaschine eine wichtige Rolle. So kommen bei dem Druckdienstleister neben der serienmäßig verfügbaren Light Black HD Dry Ink auch die zusätzlichen Buntfarben Rot, Grün und Blau zur Farbraumerweiterung, die Dimensional Clear Dry Ink für dreidimensionale Effekte sowie die Clear Dry Ink zur vollflächigen oder partiellen Beschichtung der Bogen zum Einsatz. Eckenfelder hat zudem die Hochglanzeinheit im Einsatz, mit der mit der Clear Dry Ink versehene Drucke eine Hochglanzveredelung erhalten, die mit einer UV-Lackierung vergleichbar sein soll.

Im ersten halben Jahr produzierte die Kodak Nexfinity bei Eckenfelder durchschnittlich 500000 A4-Seiten pro Monat, wie das Unternehmen erklärt. Im laufenden Jahr 2020 soll die Auslastung von bisher einer auf mindestens zwei Schichten täglich gesteigert werden.

Über die Eckenfelder GmbH & Co. KG

Die Eckenfelder GmbH & Co. KG mit Sitz im thüringischen Hörselberg-Hainich ist auf die Entwicklung und Komplettherstellung von Wandkalendern, Terminkalendern und Notizbüchern spezialisiert. Alle Produktionsschritte erfolgen unter dem eigenen Dach, von der Fotografie, dem Design und Layout bis hin zum Druck und der Endverarbeitung. Das Unternehmen beschäftigt 52 Mitarbeiter.

 

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