Entsteht durch die Akquisition der Creative Polypack Ltd. die Nr. 3 bei flexiblen Verpackungen in Indien?

Constantia Flexibles erwirbt Mehrheit an indischer Verpackungsgruppe

Blick auf eine Tiefdruckmaschine für die Bedruckung von Folienbahnen bei Constantia Flexibles. (Bild: Constantia Flexibles)

Die Constantia Flexibles Gruppe (Wien) hat eine Mehrheitsbeteiligung an dem indischen Produzenten von filmbasierten Laminaten Creative Polypack Limited akquiriert. Die finanziellen Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. Die Übernahme wird voraussichtlich in den kommenden Wochen abgeschlossen, vorbehaltlich der behördlichen Zustimmung.

Constantia Flexibles beschäftigt rund 7.200 Mitarbeiter an 32 Standorten in 18 Ländern und produziert flexible Verpackungslösungen. Creative Polypack Limited ist ein Familienunternehmen und wurde 1986 gegründet. Das Unternehmen erzielte 2017 einen Umsatz von 75 Mio. Euro und beschäftigt derzeit rund 850 Mitarbeiter an acht Produktionsstandorten, in Baddi, Kanpur, Kalkutta, Assam und Puducherry im Norden, Osten und Süden Indiens. Produziert werden filmbasierte Verpackungen für die Nahrungsmittelindustrie, Haushalts- und Körperpflegeprodukte (Home & Personal Care, HPC) sowie für papierbasierte Seifenverpackungen. Das Unternehmen beliefert nationale und internationale Konsumgüterproduzenten in Indien.

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Das leitende Management von Creative Polypack Limited soll in seiner bisherigen Konstellation bestehen bleiben, wie Alexander Baumgartner, CEO von Constantia Flexibles, dazu ausführt. Durch die Akquisition entstünde das dritt größte Unternehmen für flexible Verpackungen in Indien. Der Subkontinent gilt als der weltweit am schnellsten wachsende Verpackungsmarkt mit zweistelligen Wachstumsraten, die durch den Megatrend Urbanisierung und die stetige Expansion des Einzelhandels getrieben werden.

Constantia Flexibles ist bereits seit der Akquisition von Parikh Packaging im Jahr 2013, einem Unternehmen mit Hauptsitz in Ahmedabad im Westen Indiens, Lieferant von filmbasierten flexiblen Verpackungen für den Markt in Indien. Parikh investiert aktuell einen zweistelligen Millionenbetrag in einen neuen Standort, an dem eine Extrusionsanlage für Blasfolien aus Polyethylen, eine Druckmaschine für hochauflösenden Flexodruck und Kaschieranlagen für die Produktion von vollständig recycelbaren Monofolien mit besonderen Barriereeigenschaften installiert werden. Der zusätzliche Werksbereich soll 2019 in Betrieb gehen.

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