Zusätzliche Schriftschnitte für digitale Anwendungen

Monotype legt den Antiqua-Klassiker “Walbaum” neu auf

Monotype hat den Antiqua-Klassiker "Walbaum" überarbeitet. Dank der neuen Schriftschnitte kann sie nun auch ideal im Digital Publishing eingesetzt werden.
Monotype hat den Antiqua-Klassiker "Walbaum" überarbeitet. Dank der neuen Schriftschnitte kann sie nun auch ideal im Digital Publishing eingesetzt werden.(Bild: Monotype)

Der Schriftenanbieter Monotype hat den 200 Jahre alten Antiqua-Klassiker “Walbaum” überarbeitet und neu aufgelegt. Die “Walbaum” sei damit nun auch für aktuelle Anwendungen einsetzbar, sowohl für Print wie auch für das Digital Publishing, und stelle eine neue Alternative für Editorial Design, Werbung und Branding dar. Gab es bisher nur vier Schnitte der Schriftart, bietet die Neuerscheinung jetzt fünf Optische-Größen-Gruppen (6, 12, 18, 60 und 96 Punkt), jeweils mit fein aufeinander abgestimmten aufrechten und kursiven Schnitten (6, 8, 14, 16 und 20), was mit dem Ornament-Zeichensatz insgesamt 65 Fonts ergibt.

Die aus dem Bleisatz bekannten und im Desktop Publishing fast vergessenen optischen Größen, sind, so Monotype, in der digitalen Kommunikation wichtiger als zuvor, zum Beispiel auf Mobilgeräten und e-Readern, wo ständig Texte in variablen Größen ausgeliefert werden. Optisch reizvoll seien die Display-Größen der Walbaum, weil ihr  Strichstärkenkontrast den Charme der “Walbaum” auf neue Art zur Geltung bringe, ohne den ästhetischen Bezug zum Lesetext, gesetzt aus “Walbaum” sechs Punkt oder 12 Punkt, zu verlieren. Extravagant seien hingegen der gerade und kursive Poster-Schnitt der neuen “Walbaum”, sowie der Ornament-Schnitt, mit englischen Linien, horizontalen geschweiften Klammern, sowie ungezählten Muster- und Rahmen-Elementen.

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Der Antiqua-Klassiker “Walbaum”

Die Original-“Walbaum” wurde von Justus Walbaum in den frühen 1800er Jahren entworfen. Nix, Crossgrove und Villanueva spezialisierten sich auf die unterschiedlichen Komponenten der Überarbeitung. Charles Nix widmete sich der erweiterten Palette der Display-Schnitte, Carl Crossgrove übernahm die Restaurierung der Textgewichte und Juan Villanueva entwickelte und digitalisierte die Ornamente, die in Walbaums Original-Schriftmustern gefunden wurden.

Vorschläge für Schrift-Paarungen

Das stilvolle Design der Walbaum lässt sich nach Aussage von Monotype gut mit verschiedenen Schriftarten kombinieren. Grotesk-Vertreter wie Applied Sans oder Helvetica haben eine ähnliche Grundstruktur wie “Walbaum” und sich als “natürliche Begleiter” bewährt. Auch humanistische und geometrische Sans-Schriften wie Mundo Sans, Slate, Futura, Univers, DIN, Classic Grotesque oder FF Good passen gut zu “Walbaum”, wie der Schriftenanbieter empfiehlt.

Preise und Verfügbarkeit

Einzelschnitte der neuen “Walbaum”-Familie gibt laut Monotype für 49 Euro pro Schnitt. Die Koplettfamilie kostet 199 Euro.
Sie sei zudem über Mosaic verfügbar, einer Cloud-basierten Schrift-Plattform, die es Unternehmen erlaubt, auf einfache Weise Monotype-Schriften zu entdecken, zu managen, zu teilen und lizenzieren. Wie der Schriftenanbieter informiert, ist die neue Schriftenfamilie bis zum 27. Juli auf MyFonts.com mit einem Einführungsrabatt von 75 Prozent erhältlich.

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