Beide San-Serif-Schriften sind ein Mix aus Moderne und klassischer Anmutung

Monotype stellt die Schriftfamilien “Unitext” und “Madera” vor

Die neuen Schriftfamilien von Monotype heißen "Unitext" (links oben) und "Madera" (rechts unten).
Die neuen Schriftfamilien von Monotype heißen "Unitext" (links oben) und "Madera" (rechts unten).(Bild: Monotype/print.de)

Mit “Unitext” und “Madera” bringt Monotype zwei neue Schriftfamilien auf den Markt. Beide Sans-Serif-Fonts sind von aktuellen Designtrends inspiriert und stellen laut Monotype einen Mix aus Moderne und klassischer Anmutung dar. “Unitext” und “Madera” sind in sieben bzw. acht Strichstärken lieferbar und bieten jeweils mit Kursiven sowie einem umfangreichen Zeichenvorrat inklusive diverser Ziffernsätze, Sonderzeichen und stilistischen Alternativen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.

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Dabei sollen sie vom Kleingedruckten bis hin zur Beschilderung, sowohl gedruckt wie auch digital, gut lesbar sein und Marken dabei unterstützten, ihre Botschaften markant zu präsentieren. Entworfen wurden die beiden neuen Fonts von den Monotype-Designern Malou Verlomme (London) und Hendrik Weber (Berlin).

Was macht die Madera aus?

Die Madera ist, so beschreibt es Monotype, eine warme geometrische Sans mit Futura-esken Ecken und Kanten. Testbenutzer beschrieben sie als sauer, scharf, trendy, authentisch und glaubwürdig. Sie folgt der Tradition geometrischen Sans-Familien, die Ende der 1920er populär wurden, und treibe vor allem bei den Versalien ihre Kantigkeit auf die Spitze, wobei die Gemeinen – mit offenen Formen und unterscheidbaren Glyphen – stets die Lesbarkeit im Auge haben. Madera ist eine frische Alternative zu den serifenlosen Klassikern, die gerade im Corporate Design wieder im Kommen sind. Hier soll Verlommes Schriftenfamilie, mit zeitgemäßer Strichstärken-Bandbreite (von Hairline bis Extra Bold) und umfangreichem Zeichensatz, eine überzeugende Alternative darstellen.

Die Besonderheiten der Unitext

Monotype beschreibt die Unitext als “perfektes Zusammenspiel ökonomischer Spationierung und offener Zeichenformen”.  Die Schriftenfamilie lässt sich als klare, universell, zeitgemäße und authentische Schrift charakterisieren. Die Kombination grotesker und humanistischer Zeichenformen ergibt, so der Schriftenanbieter, eine außergewöhnliche Mischung aus verdichteten Abständen und offenen Letterformen, wie es für eine plakative Gestaltung (Logos, Displays) wie auch für Mengentext ideal sei. Unitext wurde von Hendrik Weber in Berlin entworfen, dem Leiter des dortigen Monotype Studios. Die Schrift wird in sieben Schnitten (Hairline bis Black) plus Kursive angeboten. Jeder Font enthält, neben Brüchen und diversen Ziffernsätzen, geometrische Symbole, Pfeile und weitere Raffinessen.

Empfohlene Schriftpaarungen

Der moderne, Business-bezogene Sans-Serif-Charme von Madera und Unitext sollen sie zu idealen Partnern für kontrastierende Schriftstile machen. So sei die Madera ein ausgezeichneter Mitspieler unter anderem für die Serif-Familien Cardamon, Linotype Didot, Frutiger Serif, Joanna Nova oder MetaSerif. Unitext harmoniere am besten mit Slab-Serif-Schriften und Klassikern wie Aptifer Slab, Bembo Book, ITC Berkeley Old Style, PMN Caecilia, Sabon Next oder Ysobel typefaces.

Preise und Verfügbarkeit

Einzelschnitte von Madera und Unitext gibt es laut Monotype für je 49 Euro. Die Komplettfamilien schlagen mit je 199 Euro zu Buche.

Madera und Unitext sind auch in der neuen Monotype Mosaic-Umgebung verfügbar, der Cloud-basierten Font-Plattform. Auch in der Abo-Plattform Monotype Library Subscription
werden sie bereits zur Verfügung gestellt.

Bis zum 27. April 2018 gibt es Madera und Unitext, so der Anbieter, auf MyFonts.com zur Einführung zum halben Preis.

Für Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz bietet Monotype eine Individualisierung von Madera und Unitext an (Exklusivschrift), die bei 3800 Euro beginnt (auf Anfrage).

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