Neue Funktionalitäten für den Umfang mit Objekten oder die Farbkonvertierung

Preflight- und Korrektur-Software: Enfocus kündigt Pitstop 2017 an

Pitstop 2017 soll zahlreiche neue Funktionalitäten bieten, unter anderem für den Umgang mit Aktionslisten.

Ein Beispiel wäre es laut Enfocus, Preflight-Überprüfungen so zu konfigurieren, dass nur Objekte überprüft werden, die nötig sind, um eine PDF-Datei zu rendern oder zu drucken. Alle weitere versteckte oder nicht benötigte Elemente sollen ignoriert oder entfernt werden können, was die Komplexität von Dateien und falsche Fehlermeldungen, die eine Datei in der Produktion grundlos stoppen könnten, reduziere. Erste Ansätze dieser neuen Technologie wurden auf der Drupa erstmals vorgestellt und in das Preflight eingeführt. Überprüfungen sollen sich seitdem auch auf das Innere einer unregelmäßigen Form wie eine Schneidelinie oder strukturelle Designinformationen einschränken.

In Pitstop 2017 wurde auch die PDF-Geomapper-Technologie erweitert. So sei es möglich, dass Entscheidungen nicht nur basierend auf einem einzelnen Objekt getroffen werden, sondern auch indem andere Objekte einbezogen werden, die hinter oder vor dem Original liegen. Damit könne zum Beispiel ein Textsegment auf seine Lesbarkeit überprüft werden, indem die Farbe des Objektes darunter überprüft wird.

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Neu in Pitstop 2017 sind zudem die folgenden Funktionen:

  • Devicelink-Profile: Pitstop Pro und Pitstop Server umfassen nun zusätzlich 40 Devicelink-Profile basierend auf Standard-ICC-Profilen, die Benutzern bei der CMYK-CMYK-Farbkonvertierungen (Fogra nach Gracol, Swop, oder ähnliches) helfen sollen. Die Profile wurden mit der Unterstützung von Enfocus‘ Schwesterunternehmen X-Rite verfügbar gemacht

  • Überprüfung der Farbabdeckung: Für Anwendungen in den Bereichen Verpackung, Etiketten und Großformat wurde die Überprüfung der Farbabdeckung verbessert. So sollen Nutzer nur mit bestimmten Farben oder Trennungen wie „weiß“ oder „Lack“ ignorieren” arbeiten können, was zu einer genaueren Überprüfung führen soll, da nur die eigentlichen Druckfarben verwendet werden.

  • Neue Inspector-Schnittstelle: Pitstop Pro verfügt nun über eine neue Inspector-Schnittstelle, mit der sich Seiten- und Transparenzgruppen direkt in der PDF-Datei analysieren und bearbeiten lassen sollen. Zudem seien neue Aktionslisten einsetzbar, wie zum Beispiel für das automatische Generieren von Rechtecken mit abgerundeten Ecken (für Stanzkonturen) oder eine neue Methode, um Seitengröße und Objekte innerhalb einer PDF-Datei zu modifizieren.

  • Neuer PDF-Bericht: Dieser könne nun das Vorhandensein und die Konfiguration von Layern innerhalb einer PDF-Datei bestätigen. Zudem seien neue Überprüfungen und Fehlerbehebungen im Preflight-Profil-Editor verfügbar.

  • Weitere Verbesserungen und Aktualisierungen sollen das Ausschneiden-/Kopieren-/Einfügen- sowie die Kopierte-Grafik-Funktionalität betreffen.

  • Der Adobe-Transparenzebener innerhalb von Pitstop Server wurde auf die neueste Version aktualisiert und auch Mac OSX Sierra und das Windows-10-Anniversary-Update werden nun offiziell unterstützt.

Jährlicher Veröffentlichungsmodus angestrebt

Mit der Namensänderung des Softwarepakets zu Pitstop 2017 soll signalisieren, dass der Hersteller einen jährlichen Veröffentlichungszyklus anstrebt. Zudem soll es Änderungen für das Upgrade, die Preisgestaltung und die Unterstützungsrichtlinien geben. Kunden mit einem Wartungsvertrag erhalten nach Aussage von Enfocus automatisch die neue Pitstop-2017-Lizenz. Für Kunden, die ab jetzt bis zur Veröffentlichung von Pitstop 2017 eine neue PitStop-13-Lizenz kaufen, sollen automatisch auch eine Lizenz für Pitstop 2017 erhalten. Für Pitstop-13-Benutzer ohne einen Wartungsvertrag sei es die günstige Möglichkeit auf Pitstop 2017 upzugraden, indem sie einen jährlichen Wartungsvertrag abschließen, so der Hersteller. Dieses Angebot gelte jedoch nur bis zur Veröffentlichung von Pitstop 2017.

Pitstop 2017 soll im April 2017 veröffentlicht werden.