Ergebnis nach Steuern erneut positiv

Heidelberg: Halbjahres-Umsatz leicht unter Vorjahr

Die Heidelberg Boardmaster ist eine Flexodruckmaschine für die Produktion von Lebensmittel- oder Getränkeverpackungen, Lotterielosen oder Faltschachteln.
Die Heidelberg Boardmaster ist eine Flexodruckmaschine für die Produktion von Lebensmittel- und Getränkeverpackungen, Lotterielosen oder Faltschachteln.(Bild: Heidelberger Druckmaschinen AG)

Die Heidelberger Druckmaschinen AG erzielte in der ersten Hälfte ihres Geschäftsjahres (1. April bis 30. September 2023) mit 1,092 Mrd. Euro einen Umsatz knapp unter Vorjahresniveau (1,120 Mrd. Euro). Der Auftragseingang lag nach sechs Monaten mit 1,184 Mrd. Euro währungsbereinigt unter dem des Vorjahres (1,229 Mrd. €). Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum und betrug zum Halbjahr 101 Mio. Euro (Vorjahr bereinigt: 92 Mio. Euro).


Der Verpackungs- und Etikettendruck verzeichnet dank der global steigenden Nachfrage nach verpackten Waren ein strukturelles Wachstum. In diesem Umfeld hat Heidelberg zuletzt die digitale Etikettendruckmaschine „Gallus One“ und die „Boardmaster“ für den hochproduktiven Verpackungsdruck lanciert. Parallel dazu stieg im Segment Packaging Solutions der Auftragseingang zum Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um rund 16 Prozent. „Weil der Verpackungsdruck stabile Wachstumsraten aufweist, bauen wir hier unser Portfolio kontinuierlich weiter aus“, sagt Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg.

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Positiv machten sich im Berichtszeitraum neben Produkt- und Ländermixeffekten auch Preisanpassungen zur Kompensation der verzeichneten Teuerungen bei Personal, Material und Energie bemerkbar. Das Ergebnis nach Steuern war zum Halbjahr mit 33 Mio. Euro zwar positiv, im Vergleich zum Vorjahr (44 Mio. Euro) kamen allerdings ein höherer Steueraufwand, gestiegene Zinsaufwände für Pensionen und der Wegfall positiver Sondereinflüsse zum Tragen.

Die Mittelgenerierung aus laufender Geschäftstätigkeit (operativer Cashflow) hat sich laut Heidelberg durch ein besseres Management von Beständen und Forderungen verbessert. Der Free Cashflow lag trotz dieser Entwicklung nach sechs Monaten aber mit –28 Mio. Euro unter dem des Vorjahres (–13 Mio. Euro), das seinerseits Sondereinflüsse in Höhe von rund 52 Mio. Euro enthalten hatte. „Die aktuelle Entwicklung des Free Cashflows unterstreicht die Notwendigkeit, dass wir mit weiteren Impulsen aus dem Wertsteigerungsprogramm Ressourcen für Wachstum in Segmenten wie dem lukrativen Digitaldruck generieren“, sagt Finanzvorständin Tania von der Goltz. “Die Analysephase des Programms dauert an”, schreibt Heidelberg in einer Pressemitteilung.