Fenstereinkleben in der Faltschachtelherstellung

Inline-Lösung zum Fenstereinkleben von Impack Packaging

Mit GenieCut bringt das kanadische Unternehmen Impack Packaging eine neue Inline-Lösung für das Fenstereinkleben auf den Markt.
Mit GenieCut bringt das kanadische Unternehmen Impack Packaging eine neue Inline-Lösung für das Fenstereinkleben auf den Markt. (Bild: Impack)

Mit GenieCut bringt Impack eine Inline-Lösung für das Fenstereinkleben auf den Markt. Sie soll sich unmittelbar in Faltschachtel-Klebemaschinen integrieren lassen und damit neue Möglichkeiten für Verpackungshersteller bieten.

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Im Rahmen einer Partnerschaftsvereinbarung hatte der kanadische Hersteller Impack Packaging diese Lösung für das Fenstereinkleben Mitte August 2023 von GenieCut-Erfinder Jeff Shaffer erworben. „GenieCut bewährt sich inzwischen bereits in 25 Installationen in Nordamerika und Großbritannien in der Praxis. Die neue Lösung lässt sich unmittelbar in Faltschachtel-Klebemaschinen integrieren und eröffnet damit Verpackungsherstellern, die ihre Prozesse optimieren und ihren Kunden mit ihren Faltschachtel-Klebemaschinen zusätzliche Optionen bieten wollen, vollkommen neue Möglichkeiten“, erklärt Mathieu Tremblay, stellvertretender Impack-Geschäftsführer.

So können Verpackungshersteller ihren Kunden mit GenieCut das Fenstereinkleben als neue Dienstleistung anbieten oder diesen Prozessschritt in ihrer Produktion straffen.

Dabei kommt GenieCut laut Hersteller ohne viele Details aus, die bei herkömmlichen Lösungen für das Fenstereinkleben üblich eien. GenieCut braucht keinen Leimbehälter, keine Leimschablonen oder -zylinder, die zum Reinigen ausgetauscht, angepasst oder entfernt werden müssen. Während der Einstellprozess bei Standardlösungen für das Fenstereinkleben je nachdem drei bis vier Stunden beansprucht, ist GenieCut bei Wiederholaufträgen üblicherweise binnen weniger als 15 Minuten produktionsbereit.

Da GenieCut den Betrieb der Faltschachtel-Klebemaschinen nicht beeinflusst oder mit ihnen in Kontakt kommt, kann das System gewartet oder für die nächsten Aufträge vorbereitet werden, während die Maschinen Faltschachteln ohne Fenster produzieren.

Zusammenspiel: Impack und Baumer hhs

Das GenieCut-Fenstereinklebesystem ist mit einem Klebstoffauftragssystem ausgestattet, das 60 und mehr Auftragsventile versorgen kann. Um den ROI der Kunden zu verkürzen, bieten Impack und Baumer hhs optionale Ventilmodule an. So können Kunden flexibel die Modulgrößen wählen, die ihre Produktionsanforderungen am besten abdecken. Die Ventilmodule sind in Standardbreiten von 150 mm, 230 mm, 300 mm und 380 mm sowie 460 mm verfügbar. Zum Standard-Lieferumfang des Klebstoffauftragssystems von Baumer hhs gehört ein leicht und komfortabel bedienbares Steuergerät mit Touch-Bildschirm, auf dem die Bediener die Klebstoffauftragsmuster genau definieren können. Der Abstand der Klebstoffpunkte beträgt jeweils von Mitte zu Mitte 6,2 mm. Dank der Möglichkeit, die aufzutragenden Klebstoffmengen einzustellen, entstehen mit dem Aufbringen der Folien lückenlose Klebstoffmuster. Die Folien- und Klebstoffmuster lassen sich in der Steuerung speichern und bei Wiederholaufträgen abrufen, was den Zeitaufwand bei Produktionswechseln von Stunden auf Minuten verkürzt.

15 mal pro Sekunde

Herkömmliche Lösungen für das Fenstereinkleben verfügen laut Impack über Servomotoren, die vor dem nächsten Zyklus jeweils „zurückfahren“ müssen. GenieCut dagegen ermöglicht einen kontinuierlichen Zyklus, so dass die Folien pro Sekunde 15mal geschnitten werden können. Die maximale Geschwindigkeit seiner Systemkomponenten wird mit 200 Meter pro Minute angegeben. So können optimierte Faltschachtel-Klebemaschinen dank dieser Hochgeschwindigkeitslösung für das Fenstereinkleben mit Geschwindigkeiten bis 150 Metern pro Minute laufen, was je nach Größe der Zuschnitte 15.000 bis 40.000 Faltschachteln pro Stunde entspricht. GenieCut kann verschiedene Fensterbreiten in Schachteln aus Wellpappe oder Faltschachtelkarton einkleben – in Längsnaht-, in 4- und 6-Punkt- oder in Faltbodenschachteln.