Vom Repro-Betrieb zum modernen Druckunternehmen

AlsterWerk MedienService (Hamburg) vertraut in der Weiterverarbeitung auf Partner FKS

FKS-Gebietsverkaufsleiter Heiko Wolter (l.) und AlsterWerk-Geschäftsführer
Torsten Wedemeier vor dem digitalen Spotlackiersystem
FKS/Duplo DuSense DDC-810.

Fünfzig Jahre arbeitet das Team der AlsterWerk MedienService GmbH in Hamburg erfolgreich in der Medienherstellung. Das Unternehmen wurde im Sommer 1973 als Repro-Betrieb gegründet. „Wir starteten mit dem Großkunden Gruner & Jahr, für den hier damals die Aufträge erstellt wurden. Das Unternehmen produzierte Druckvorlagen unter dem Namen ,Alster Lichtsatz‘ und befand sich damals am Standort Mittelweg, direkt an der Alster“, erklärt Torsten Wedemeier, der gelernter Schriftsetzer ist und 1988 in den Betrieb kam. Als klassische Layout-Setzerei arbeitete man mit Linotype- und Berthold-Systemen, die später durch Apple-Macintoshs ersetzt wurden.

Die Desktop-Revolution mit ihren weitreichenden Veränderungen wirkte sich auch auf den Hamburger Repro-Betrieb aus. „Wir haben Ende der 80er-Jahre schnell auf Macs umgestellt“, erinnert sich Torsten Wedemeier. „Damals zählten hauptsächlich Agenturen zu unseren Kunden, die sich die Vorstufe immer mehr ins eigene Haus geholt haben, sodass wir uns dann zu größeren Kunden orientierten. Seit über 30 Jahren arbeiten wir für BMW, für die wir unter anderem Verkaufskataloge erstellen. Zudem stellen wir viele Geschäftsberichte her. Union Investment ist in diesem Bereich ein großer Kunde, für den wir Konzeption und Gestaltung, aber eben am Ende auch Druck und Weiterverarbeitung durchführen.“ AlsterWerk war in den 50 Jahren am Markt immer beständig mit rund 25 Mitarbeitern aktiv. Das freut Torsten Wedemeier: „Trotz schwieriger Zeiten und gravierender Veränderungen konnten wir unser Team immer stabil halten. Und wir sind stolz, dass wir viele langjährige Mitarbeiter an Bord haben.“

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Vorstufen-Know-how für die Druckproduktion

Die Entwicklung vom reinen Vorstufenbetrieb hin zum Digitaldruck und die damit verbundene Weiterverarbeitung war ein natürlicher Prozess, den Torsten Wedemeier aktiv unterstützt hat. „Das waren abwechslungsreiche Zeiten. Damals gab es zum Beispiel einen Wachsdrucker von Tektronix, mit dem haben wir etwa eineinhalb Jahre lang für Kunden tolle Farbdrucke produziert. Die Auflagen lagen meist zwischen 100 und 300 Exemplaren und die Kunden waren begeistert.“ Danach investierte AlsterWerk in ein Digitaldrucksystem von Xerox, etwa im Jahr 1996. Im Zuge der Prozessdigitalisierung hat das AlsterWerk das Vorstufen-Wissen auch für das digitale Ausschießen und die digitale Herstellung von Druckplatten erfolgreich eingesetzt. „Wir hatten eine Phase, etwa von 2001 bis 2011, in der wir mit unserem CtP-System für rund 15 verschiedene Druckereien in Hamburg Druckplatten belichtet haben“, blickt Wedemeier zurück. Die Druckereien hatten intern zum Teil nicht das Know-how dafür. Als die CtP-Systeme immer günstiger wurden, und die Druckereien sich diese ins eigene Haus holten, stieg man langsam aus dem CtP-Geschäft aus und orientierte sich verstärkt in Richtung Digitaldruck.

Mit der Investition in eine Kodak Nexpress fiel schließlich der Startschuss für professionelle Digitaldruck-Dienstleistungen. Heute druckt man im Alster-Werk mit einer AccurioPress C7100 von Konica Minolta, die als Ersatz für das Nexpress-System kam, sowie einer Ricoh Pro 7200. Um am Markt eine größere Bandbreite an Druckprodukten anbieten zu können, werden vom AlsterWerk auch hochauflagige Offsetproduktionen abgewickelt und komplett betreut. Hier arbeitet man mit lokalen Partnerunternehmen eng zusammen.

Weiterverarbeitung als Schlüssel zum Erfolg

Im Digitaldruck werden vor allem Imagebroschüren, kleinere Auflagen von Geschäftsberichten sowie viele personalisierte Druckjobs produziert. „Es wandern viele klassische Offsetdruckjobs in den Digitaldruck“, freut sich Torsten Wedemeier über die gute Auslastung seiner Drucksysteme. Für die im Digitaldruck doch sehr spezifische Weiterverarbeitung setzt er auf Lösungen aus dem Hause FKS. Sein Ansprechpartner, Heiko Wolter, versorgt ihn regelmäßig mit aktuellsten Informationen zu Lösungen für das Digitaldruckfinishing. Im Einsatz sind beispielsweise eine FKS/Multigraf Touchline CF375, mit der das AlsterWerk-Team individualisierte Postkarten endverarbeitet. Das System kann rillen, nuten und falzen und produziert bis zu 4.000 Postkarten pro Stunde. Zum Veredeln von Druckbogen bis zum Format 364 x 740 mm setzt man die FKS/Duplo DuSense DDC 810 ein – das Vorzeigesystem. Ein FKS/Duplo Docucutter sorgt für das Schneiden, Rillen und Falzen der Bogen. Ebenso sind Schneidemaschinen von Mohr im Einsatz bei AlsterWerk MedienService.

Das Drucksystem von Konica Minolta verfügt über eine integrierte Broschüren-Fertigung, die Bogen sammelt, rillt, falzt und heftet. Dies ist für eine Vielzahl von Jobs sehr effizient, da man inline drucken und weiterverarbeiten kann und am Ende das fertige Produkt in den Händen hält. „Wir sind alle sehr happy über diese Produktionsmöglichkeit“, betont Torsten Wedemeier, „weil die Broschüren-Herstellung so schnell geht.“

Allerdings haben die Nearline-Weiterverarbeitungs-Lösungen von FKS einen deutlichen Vorteil, denn „bei mehreren Digitaldruck-Lösungen bremsen integrierte Finisher oftmals den Geschwindigkeitsvorteil des Digitaldrucks aus“, berichtet Heiko Wolter aus lang-jähriger Erfahrung. „Insbesondere für viele kleine Aufträge sind die Offline-Finishingsysteme deutlich flexibler und der Digitaldruck kann unabhängig von der Weiterverarbeitung seine Jobs abarbeiten.“

AlsterWerk Co-Geschäftsführerin Larissa Büßinger mit Torsten Wedemeier am digitalen Produktionssystem Konica Minolta AccurioPress C7100 (l.) sowie mit
Heiko Wolter vor der Rill-/Falzmaschine FKS/Multigraf Touchline CF375.

Starke Partnerschaft für die Zukunft

Die Zusammenarbeit zwischen der AlsterWerk Medien-Service GmbH und FKS startete schon mit der ersten eigenen Druckproduktion. Seither hat man gemeinsam viele Projekte verwirklicht. Das aktuellste Investitionsprojekt war die besagte DuSense DDC-810 zur Spotlackierung. Diese Art von Veredelung kommt für Flyer, Visiten-, Einladungs- und Postkarten sowie bei vielen anderen Printprodukten zum Einsatz. Das Produktionssystem benötigt keine Folie für den Lackauftrag. Torsten Wedemeier sagt dazu: „Der Vorteil der DuSense DDC-810 ist, dass der Lack direkt auf das Papier aufgebracht werden kann, was unter Umweltaspekten interessant ist. Zugleich finden es die Kunden sehr attraktiv.“

Auch die eigene Einladung zum 50-jährigen Firmenjubiläum, das dieses Jahr gebührend gefeiert wird, wurde natürlich spotlackiert. Die Einladungen gehen in diesen Tagen raus an die Kunden und man ist stolz auf die 50 erfolgreichen Jahre. „Wir verzeichnen steigende Umsätze im Bereich Digitaldruck“, freut sich Torsten Wedemeier, „unsere Auslastung ist gut und wir werden diesen Weg in jedem Fall weitergehen.“ Für neue Produktionsmöglichkeiten in der Weiterverarbeitung ist man bereits mit FKS im Gespräch.

Kontakt:

AlsterWerk MedienService
www.alsterwerk.com

FKS
www.fks-hamburg.de