Aribas begleitet Zusammenschluss der Druckereien Kopp und Theissen
von Redaktion,
Konsolidierung unter Freunden: Mit Unterstützung durch Aribas konzentrieren Kopp und Theissen ihre Produktion künftig am Standort Monheim. Von links: Ralph Schmitz und Sandra Rotoli (Aribas), Thomas Arenz (Theissen), Michael Kopp (Kopp), Michael Adloff (Theissen), Eva Richartz und Hanns-Reinhard Kopp (beide Kopp).
Wenn man in Bezug auf die Druckindustrie von Konsolidierung spricht, wird das meist mit Schwund in Verbindung gebracht: Insolvenzen und Betriebsaufgaben haben ja auch tatsächlich im zurückliegenden Jahrzehnt die Transformationsprozesse begleitet, die in der Branche stattfinden. Es gibt aber auch noch eine dritte Kategorie: den Zusammenschluss von Betrieben. So geschieht es derzeit mit den rheinischen Druckereien Kopp Druck und Medienservice GmbH in Köln auf der einen Seite und der Theissen Medien Gruppe aus Monheim auf der anderen Seite. Die Vertreter der beiden Häuser kennen und schätzen sich seit Jahren aus verschiedenen Zusammenhängen.
„Irgendwann stellten wir fest, dass unsere Unternehmen sehr viel gemeinsam haben“ sagt Michael Adloff, einer der beiden Geschäftsführer von Theissen. „Allerdings gab es so gut wie keine Überschneidungen bei den Kunden.“ Von hier aus war es nicht mehr weit zu der Idee, beide Unternehmen auf längere Sicht zu fusionieren. „Angesichts der Situation in der Industrie ergab sich hier eine gute Gelegenheit, Synergien zu nutzen“, betont auch Michael Kopp, einer der Geschäftsführer von Kopp. „Unsere Kunden bekommen nicht nur weiterhin den gewohnten Service, sondern profitieren von einem noch breiteren Angebot aus einer Hand.“
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Konzentration auf einen Standort
Im Laufe des Jahres 2022 begannen die beiden Familienunternehmen ihre gemeinsame Zukunft zu planen. Man beschloss, die Produktion komplett in Monheim bei Theissen zu konzentrieren und zusätzlich ein Vertriebsbüro im Kölner Süden anzusiedeln, im ehemaligen Stammhaus der Kopp Druck und Medienservice GmbH. Die Konzentration auf einen Standort bedeutete auch, überzählige Kapazitäten abzubauen. Als Partner fand sich dafür der Kölner Gebrauchtmaschinenhändler Aribas Printing Machinery GmbH. „Wir haben zunächst im Mai 2022 eine Heidelberg CD 102 5+L aus dem Bestand der Firma Kopp erworben“, berichtet Ralph Schmitz, geschäftsführender Gesellschafter von Aribas. Als wir von den Plänen der beiden Unternehmen erfuhren, vermittelten wir den Kontakt zu einem unserer Subunternehmen, das auf den Transport sowie die Ein- und Ausbringung von Druckerei-Equipment spezialisiert ist.“
Bei den Mitarbeitern von Aribas heißt er nur „Hulk“. Der grüne Elektrostapler hebt mit seinen „Superkräften“ 14 Tonnen und kann auf engstem Raum manövrieren.
Die Druckmaschine geht als erste
Das Know-how wurde unter anderem benötigt, um eine weitere Druckmaschine aus dem Bestand von Kopp nach Monheim zu überführen. Es handelt sich um eine Heidelberg CX 102 5+L, die Anfang März dieses Jahres die Reise antrat. Sie war die erste und größte Maschine, die von Köln nach Monheim zieht und gab somit den Startschuss für eine heiße Umzugsphase bei laufender Produktion. Die Arbeiten erwiesen sich aufgrund der engen Verhältnisse als Herausforderung. Allerdings führte die umfangreiche Erfahrung der Aribas-Techniker und der Einsatz von spezieller Ausrüstung zu einer reibungslosen Abwicklung. So kamen beispielsweise eine hydraulische Transportbrücke und ein 18 Tonnen schwerer Elektro-Gabelstapler zum Einsatz, der wegen seiner Kraft und seiner grünen Farbe von den Aribas-Mitarbeitern scherzhaft „Hulk“ genannt wird. „So ein Gerät haben nicht viele Transportunternehmen“, betont Ralph Schmitz. „Durch den Elektroantrieb können wir die Maschine überall einsetzen – auch dort, wo Verbrennungsmotoren aufgrund der Abgase oder der Rußentwicklung ungeeignet sind.“ Bei den beiden Fusionspartnern ist man jedenfalls hochzufrieden: Michael Kopp: „Die Zusammenarbeit mit Aribas funktionierte in jeder Hinsicht und verlief voll im Zeitplan.“
Fertig zum Abtransport: Die CX 102 5+L ging kurz nach dieser Aufnahme auf ihre Reise nach Monheim. Montage und Transport übernahm ein Subunternehmen.
