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color-offset-wälter setzt auf Heidelbergs Versafire EV und den Prinect Production Manager

V.l.: Michael Fritz (Heidelberg), Marcel Wegermann (Druckvorstufe/Satz),
Tobias Wälter (Geschäftsführer), Thaddäus Blaszkowski (Operator) und
Waldemar Erbrich (Heidelberg, Vertriebsbeauftragter Prinect).
(Bild: Christian Lukas)

Mit dem Aufbau einer Heidelberg Versafire EV ist auch der Prinect Production Manager des Druckmaschinenherstellers bei der color-offset-wälter GmbH & Co. KG in Dortmund eingezogen „Über den Produktionsmanager“, lobt Marcel Wegermann, verantwortlich für die Druckvorstufe im Unternehmen, „können wir die Vorbereitungszeit vieler Aufträge auf ein Drittel der früher notwendigen Zeit verkürzen.“

„Dies ist unsere zweite Versafire“, erklärt Tobias Wälter, geschäftsführender Gesellschafter des Druckereibetriebes. „Wir haben vor dem Kauf der EV auf einer CP gedruckt und waren mit der sehr zufrieden.“

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Große Anwendungsvielfalt

Tobias Wälter bezeichnet seinen Betrieb als einen treuen Heidelberg-Kunden; ob im Digital- oder Offsetdruck und in der Weiterverarbeitung: Es dominiert der Schriftzug Heidelberg an den Maschinen im Dortmunder Stadtteil Brackel. Den Ausschlag für die Anschaffung eines neuen Systems gab dessen große Anwendungsvielfalt mit Toner für Weiß, Lack, Neon-Gelb oder -Pink und Invisible Red. Tobias Wälter: „Es steckt großes Potenzial in den Möglichkeiten, die uns die Maschine bietet.“ Ein Potenzial, für das man die Kunden begeistern muss. „Aus diesem Grund erstellen wir gerade einen Beispielkatalog, um das Spektrum der Möglichkeiten für unsere Kundinnen und Kunden sichtbar zu machen.“ Zum einen wissen viele Kunden über die vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten nicht Bescheid – oder sie wissen Bescheid, beziehen diese Möglichkeiten dann aber auf den teureren Offsetdruck. Mit der Versafire EV steht nun ein Drucksystem im Haus, das Möglichkeiten eröffnet, die es so vorher nicht gegeben hat.

Mit mehr Farben kann man den Kunden auch neue Möglichkeiten aufzeigen. (Bild: Christian Lukas)

Ein reiner B2B-Dienstleister

color-offset-wälter wird dieses Jahr 25 Jahre alt und wird in zweiter Familiengeneration geführt. „Wir sind ein reiner B2B-Dienstleister“, erläutert Tobias Wälter. Die Kunden stammen aus Dortmund und 200 Kilometer im Umkreis, „wobei das Gros aus dem Ruhrgebiet kommt.“ Wälter nennt Dortmund einen unterschätzten Player auf dem Markt der Möglichkeiten. „Die Dortmunder Uni hat inzwischen eine Vielzahl international ausgerichteter Forschungseinrichtungen in die Stadt gelockt, große Versicherer haben hier ihre Zentralen, dazu kommen Unternehmen aus dem Gesundheitswesen, der IT und andere mehr.“ Für viele von denen erledigen die Dortmunder das Druckwerk inklusive Fulfillment-Dienstleistungen (vor allem für eine große Versicherung übt das Unternehmen Logistik- und Distributionsarbeiten aus, die weit über den Druck hinausgehen). Aber auch Sozialverbände, die großen Kultureinrichtungen vor Ort und Sportvereine aus der Region gehören zum Kundenstamm.

Die Heidelberg Versafire EV bei color-offset-wälter. (Bild: Christian Lukas)

30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Druckerei beschäftigt, vor deren Hauptfront auf einem Grünstreifen vier Bienenvölker leben. „Das ist ein Anblick“, schmunzelt Tobias Wälter, „den man nicht unbedingt auf einem Druckereigelände erwartet.“ Andererseits sind Bienen fleißige Arbeiterinnen und Arbeiter, die hart malochen, wie man im Ruhrgebiet sagt. Und emsig sind die Dortmunder auch. „2020 haben wir eine kleine Halbformatdruckerei übernommen, die einen ordentlichen Kundenstamm mit ins Unternehmen gebracht hat, und als wir 2018 eine Druckerei in Lünen übernahmen, zog mit der nicht nur der Digitaldruck ein, sondern mit ihr 20 Jahre Erfahrung im Digitaldruck.“ Heidelberg-Mitarbeiter Michael Fritz, in der Region „Nord“ für die Kundenberatung zuständig, erklärt, dass die Dortmunder genau wussten, was für eine Maschine sie wollten. Beratungsbedarf bestand jedoch in Sachen Prinect Production Manager.

Nach den Bedürfnissen konfigurierbar

„Wir haben unser altes System aufgegeben und sind in einen ganz neuen Produktionsmanager eingestiegen“, so Marcel Wegermann. Der Prinect Production Manager umfasst den kompletten Produktionsworkflow – von den Modulen für die Druckvorstufe, über den Offset- und Digitaldruck bis hin zur Weiterverarbeitung. Die Konfiguration ist allerdings nicht in Stein – oder besser – in Bits und Bytes gemeißelt: „Der gesamte Workflow lässt sich frei nach den Bedürfnissen des Nutzers konfigurieren“, so Waldemar Erbrich, Vertriebsbeauftragter für Prinect.

Sieht unspektakulär aus – der Prinect Production Manager im Einsatz.

Durch die intuitive und standardisierte Bedienoberfläche inklusive Live-Vorschau ergibt sich weniger Zeit-, Material- und Energieaufwand sowie weniger Ausschuss. Druckaufträge können sowohl für den Offset als auch den Digitaldruck vorbereitet werden, gemischte Aufträge verarbeitet das System problemlos. Kommunikationsprozesse mit Kunden werden ebenso eingebunden. Was in Dortmund besonders begeistert, ist das Farbmanagement. „Das ist so simpel und schnell“, lobt Marcel Wegermann, „es ist eine große Arbeitserleichterung.“ Auch Korrekturen lassen sich einfach ausführen. Der Prozess vom Dateneingang bis zur Druckplattenerstellung konnte teils auf ein Drittel der Zeit gesenkt werden, der mit dem alten System notwendig gewesen wäre.

Der Wechsel des Produktionsmanagers mag ein Wagnis gewesen sein. „Das Ergebnis aber“, so Tobias Wälter, „hat sich gelohnt.“

Kontakt:

color-offset-wälter
www.color-offset-waelter.de

Heidelberger Druckmaschinen
www.heidelberg.com