Der BX Motion Pro repräsentiert Kolbus-Engineering vom Feinsten
von Redaktion,
Der BX Motion Pro, hier in der Ausführung mit vier Modulen, von der Anlegerseite her gesehen. Zusätzliche Optionen wie eine automatische Zuführung und eine automatische Abstapeleinheit sind ebenfalls erhältlich.
Wer Wellpapp-Schachteln produziert und es dabei mit einer großen Formatvariabilität zu tun hat – oder zu tun bekommen könnte – kommt künftig am BX Motion Pro kaum vorbei. Die Neuentwicklung vereint eine nie dagewesene Flexibilität mit höchster Produktivität und Investitionssicherheit. Das alles selbstverständlich in der Kolbustypischen Qualität.
Perfekte Produkte für die Verpackungsindustrie
„Wir geben dem Kunden mit dieser Maschine die Freiheit, seine Konfiguration jederzeit beliebig wählen und ändern zu können“, sagt Torsten Windhorst, Bereichsleiter Technische Entwicklung bei Kolbus. „So etwas gab es bisher noch nicht.“ Bei der Entwicklung des BX Motion Pro haben sich die Kolbus-Ingenieure nicht mit einer einfach modular erweiterbaren Maschine begnügt. Auch die einzelnen Module selbst – bis zu vier sind derzeit möglich – können jeweils nach Bedarf mit anderen Werkzeugen und Funktionseinheiten ausgestattet werden. „Man muss sich nicht mehr eine neue Maschine kaufen, wenn man beispielsweise bisher 8-mm-Pappen verarbeitet hat und plötzlich Aufträge für doppelt so dicke Pappen bekommt“, erläutert Windhorst. „Sie bestellen bei uns die entsprechenden Werkzeuge und können 24 Stunden später mit der Produktion beginnen.“
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Die Variabilität des BX Motion Pro ist beeindruckend: Ob 1,6 oder 16 mm Materialstärke, ob Wellpappbögen von 100 x 330 mm oder riesigen 2.600 x 6.000 mm: So gut wie jede Anforderung der Verpackungsindustrie wird abgedeckt – und zwar ohne Einbußen bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit. 100 Meter pro Minute sind hier möglich; und mit der Multi-Out-Option erhöht sich die Produktivität zusätzlich: Bis zu drei Nutzen nebeneinander und in Abhängigkeit der Pappenlängen hintereinander mehrere Nutzen können in einem Durchgang verarbeitet werden. Und gleichgültig was durch die Maschine läuft, ob gestanzt, gerillt und geschnitten wird: Am Ende steht stets ein perfektes Produkt mit sauberen Kanten, maßhaltig und passgenau. Dafür sorgt die massive, hochgradig dimensionsstabile Auslegung des Maschinenrahmens und der Werkzeuge, die alle auftretenden Kräfte absorbieren. So bestehen etwa die Seitenwände des Rahmens, der die Führungs- und Werkzeugwalzen sowie Quertraversen für die motorisch verstellbaren Funktionseinheiten aufnimmt, aus 30 mm dicken Stahlplatten.
Für Produktivität sorgen auch andere positive Eigenschaften dieser komplett neu entwickelten Maschine. Dazu gehören ausgeklügelte Antriebssysteme für die Verstellung der Schneid- und Rillwerkzeuge und weiteren Funktionseinheiten, wie etwa Stanzen und Digitaldrucken. Alle Antriebe sind in der Lage, die Maschine selbsttätig und vollautomatisch für einen neuen Job einzustellen.
„Sie können einfach über den Touchscreen einen FEFCO-Code und die Bemaßung eingeben oder eines der bereits im System hinterlegten FEFCO-Formate auswählen“, betont Andreas Hülsmann, Verkaufsleiter Deutschland, „oder sie steuern die Maschine per Datenschnittstelle über ein ERP-System an.“ Für Hülsmann ist der direkte Kontakt mit der Industrie und den Anwendern bei Projekten wie diesem elementar wichtig und folgt einer langjährigen Kolbus-Tradition. Der BX Motion Pro wurde in enger Zusammenarbeit mit Verpackungsherstellern entwickelt. Viele Ideen und Anforderungen aus der Praxis sind in die neue Maschine eingeflossen. Neben einem innovativen System für Schneidabfälle, Stanzeinheiten für Grifflöcher oder Konturen und einer optionalen Inline-Beleimeinheit mit Quetschwalze ist auch ein integrierter Digitaldruck enthalten.
Das Konzept dafür wurde ebenfalls am Kolbus-Standort in Krostitz bei Leipzig entwickelt und als innovative und flexible Lösung umgesetzt.
Andreas Hülsmann ist Verkaufsleiter für Deutschland bei Kolbus.Torsten Windhorst ist Bereichsleiter Technische Entwicklung bei Kolbus.
Hochwertiger Digitaldruck
Die Basis bilden Druckköpfe von Seiko mit einer Auflösung von 360 dpi, von denen jeweils zwei zu einer 140 mm breiten Druckeinheit verbunden sind. Insgesamt acht dieser Druckeinheiten können in den BX Motion Pro eingebaut werden. Auch sie lassen sich automatisch einzeln positionieren: „Sie können für große Druckbilder zu einer Druckbreite von 1.120 mm zusammengeschaltet werden oder für kleinere, verteilte Motive aufgeteilt“, so Hülsmann. „Dabei wird von unten auf die mit voller Verarbeitungsgeschwindigkeit durchlaufende Wellpappe gedruckt. So muss man den Bogen später zum Aufrichten nicht wenden.“ Spezielle Niederhalter sorgen dafür, dass der Abstand zu den Düsen der Druckköpfe stets 1,5 bis 2 Millimeter beträgt und ein gleichbleibend hochwertiges Druckbild erzeugt wird. Eine Bürstenwalze mit Absaugung vermindert das Risiko für störende Par-tikel. Die Druckköpfe selbst verfügen über ein eigenes Spül- und Reinigungssystem. Zur Kalkulation der Druckkosten kann der Farbverbrauch genau aus-gelesen werden.
Das Maschinenkonzept sieht vor, dass alle zukünftigen Entwicklungen, wie Flexodruck und Rotationsstanzen an jedem BX Motion Pro nachrüstbar sind. Anwender können so ihren BX Motion jederzeit mit den neuesten Features erweitern oder gegen andere Funktionseinheiten wechseln. Sie müssen nicht in eine brandneue Maschine investieren. Zusätzliche Optionen wie eine automatische Zuführung und eine automatische Abstapeleinheit sind ebenfalls erhältlich.
