Dieter Kempa Etiketten GmbH setzt auf zwei Druckmaschinen Gallus Labelmaster Advanced
von Redaktion,
Die Firmierung der in Feucht bei Nürnberg ansässigen Dieter Kempa Etiketten GmbH trägt den Namen des Firmengründers: 1980 hatte Dieter Kempa ein damals auf EDV-Etiketten spezialisiertes Unternehmen gestartet. Seine Firma ist dann rasch gewachsen. Deshalb erfolgte bereits 1984 der zweite Umzug, und zwar an den heutigen Firmensitz in Feucht. Die Geschäftsführung ging später an Dieter Kempas Söhne über: Ulf Kempa trat 1986 in die Firma ein und zeichnet seither für die Produktionstechnik verantwortlich. 1989 kam Ralf Kempa als Kundenberater in das Unternehmen.
Frühzeitig erkannten die Franken die Zeichen der Digitalisierung und haben sich intensiv mit ihrer EDV befasst. Von diesen Weichenstellungen profitiert das Unternehmen noch heute. Themen wie automatisierte Kalkulationen oder Lagerverwaltungen sind hier schon lange Praxis. „Dieses Know-how verschaffte und verschafft uns bis heute eine immense Flexibilität“, sagt Ralf Kempa.
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Großer Maschinenpark
Kempa Etiketten kann auf einen breitgefächerten Maschinenpark zurückgreifen. Die über 30 qualifizierten und meist selbst ausgebildeten Spezialisten des Unternehmens produzieren mit rotativen und semirotativen Druck- und Stanzmaschinen. Ob Produktetiketten, individualisierte Etiketten, Rollen-, Blatt- oder EDV-Haftetiketten – von 1c bis 8c ist alles möglich, nach Kundenwunsch mit Sonderfarben oder nach Euroskala. Beschichtungen mit Lacken, Kaschieren sowie Laminieren oder Heißfolien- und Kaltfolienprägungen gehören ebenfalls zum Tagesgeschäft. Auch Individualisierungen sind möglich. In den Farbdigitaldruck ist Kempa vor sieben Jahren eingestiegen.
Das Investment in zwei Labelmaster
Nachdem Kempa Etiketten im vergangenen Jahr den Markt sondiert und zahlreiche Berechnungen angestellt hatte, entschied sich die Geschäftsführung, in zwei Druckmaschinen vom Typ Gallus Labelmaster Advanced zu investieren. Zwei ältere Gallus-Flexomaschinen und eine Buchdruckrotation waren in die Jahre gekommen. Zug um Zug wurden die älteren Systeme im vorigen Jahr und dieses Jahr durch die neuen Maschinen ersetzt. Seit Mai 2022 produziert das Unternehmen mit den beiden Drucksystemen. Warum fiel die Wahl auf die Gallus Labelmaster und hier auf das Advanced-Modell?
Ausschlaggebende technische Features
Gallus bietet von der Labelmaster zwei Modelllinien an: die Basisvariante Labelmaster und die höher automatisierte Labelmaster-Advanced-Linie. Für Kempa Etiketten war die Entscheidung für eine Advanced laut Ulf Kempa „unumgänglich“. Der Geschäftsführer: „Das Ganze ist ja eine Investition in die Zukunft. Und da wir nicht genau wissen, was morgen auf uns zukommt, brauchen wir ein flexibles Produktionssystem.“ Durch die Modularbauweise der Labelmaster sieht sich die Druckerei auf verschiedene potenzielle Entwicklungen und Kundenanforderungen vorbereitet und gut aufgestellt. Mehr noch: Für Kempa Etiketten sind die beiden Maschinen quasi „der Grundstock der Produktion und dienen somit der Zukunftssicherung“. Mit anderen Worten: Die Flexibilität gab den Ausschlag für die Gallus Labelmaster Advanced.
Die Gallus Labelmaster verfügt in der Tat über einige wertvolle Features. So zeichnet sich das System durch einen kurzen Bahnlauf von nur 1,4 Meter von Druckwerk zu Druckwerk aus. Hinzu kommen kurze Rüst- und Einrichtzeiten, die Möglichkeit sehr schneller Jobwechsel und ein perfektes Register – dies vermindert den Makulaturanfall deutlich. Ulf Kempa kann das bestätigen: „Als die erste Labelmaster bei uns anlief, war ich am Anfang wirklich erstaunt, mit wie wenigen Laufmetern man in die Produktion kommt.“ In einer Zeit, in der Druckereien immer danach suchen, wie man effizienter und kostengünstiger arbeiten kann, sind solche Einsparungen im Materialverbrauch höchstwillkommen. Mit der neuen Druckmaschinenplattform hat Gallus auch ein neues Arretierungssystem kreiert, das beim Advanced-Modell einen einfachen wie schnellen und präzisen Wechsel der Druckwerke ermöglicht.
Die Druckgeschwindigkeit der Labelmaster erreicht maximal 200 m/min. Modular können Flexodruck, Siebdruck, Rotaprägung, Kaltfolie und Heissfolienprägung eingesetzt werden. Das Stanzen ist an jeder Position möglich. Kempa Etiketten hat die zwei Labelmaster-Maschinen mit acht bzw. vier Druckpositionen ausgestattet.