Die Farb- und Feuchtwalzen mit der patentierten LotoTec-Spezialbeschichtung
lassen sich schnell und einfach reinigen. Besonders auffällig wird es beim Wechsel
von dunklen auf helle Farben.
Auf dem Labelexpo-Stand der Westland-Gruppe war für jeden der zahlreichen interessierten Besucher etwas dabei. Das breite Produktportfolio der Unternehmensgruppe mit Stammwerk in Melle (Landkreis Osnabrück) lässt für keinen Anwendungsfall irgendwelche Wünsche offen.
Für den Offsetdruck: LotoTec-MRS
Für einen stabilen Fortdruck, hohe Maschinenverfügbarkeit und die Reduktion von Rüstzeiten sind die vielfach ausgezeichneten Gummi-Funktionswalzen mit LotoTec-Oberflächenversiegelung die richtige Entscheidung.
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Ursachen für zeitaufwendige Reinigungsprozesse im Offsetdruck sind unter anderem geschliffene, raue Walzenoberflächen, wie sie in der Basisausstattung vieler Druckwerke vorkommen. In den Oberflächenstrukturen dieser Walzen setzen sich die unterschiedlichsten Pigmente ab, die nur mit viel Aufwand zu entfernen sind.
Mit den innovativen LotoTec MRS-Walzen (Modular Roller System) lässt sich unter anderem der Reinigungsprozess verbessern. So genügt beispielsweise ein einziger Waschgang, um von einer dunklen auf eine helle Farbe umzuwaschen. Darüber hinaus sind die LotoTec-Walzen im Vergleich zu herkömmlichen Walzen deutlich dimensionsstabiler, Ablagerungen von Kalzium und Silikaten werden reduziert. Zudem bleiben dank der Versiegelung der Walzenoberfläche kaum Farbrückstände und Pigmentreste auf der Walze. Die nötige Farb-Feuchtmittel-Balance wird schnell und konstant erreicht.
Die neueste Innovation aus der Westland-Produktfamilie AntiTac ist der Walzenwerkstoff D809-51, der über spezielle Antihafteigenschaften verfügt. (Bild: 2021)
AntiTac für Schmalbahn-Anwendungen
Bei der Herstellung selbstklebender Etiketten werden häufig klebstoffbeschichtete Folien und/oder Papiere verarbeitet. Dabei kommt es an der Oberfläche der gummibeschichteten Zugwalzen (in der Regel sind das Silikonwalzen) oft zu Verklebungen von Etiketten- oder Gitterresten, die aufwendig von Hand entfernt werden müssen. Reinigungsmittel, die zum Entfernen der Verklebungen zum Einsatz kommen, greifen zusätzlich die Oberfläche der Walzenbeschichtung an und richten dabei mehr Schaden als Nutzen an.
Dieses Problems hat sich nun Westland angenomen und mit AntiTac eine neue Produktfamilie auf den Markt gebracht. Herzstück ist die von Westland entwickelte Mikrostruktur-Technologie und das Besondere daran eine verschleißfeste und kleberabweisende Oberfläche. Dank der mikrostrukturierten Oberfläche, die an das Lotusblatt erinnert, wird das Anhaften von klebrigen Materialbahnen verringert. Die dauerhafte Beständigkeit des Gummibezugs gegenüber Lösemitteln verhindert das Aufquellen der Zugwalzen-Beschichtung und die Antihafteigenschaft bleibt erhalten.
Die neue Produktfamilie hat sich auch in der Praxis bereits mehrfach bewährt. So zeigt sich immer wieder, dass AntiTac den bislang eingesetzten silkonbasierten Werkstoffen in nahezu allen Bereichen überlegen ist.
Muster der Basishülse bzw. der Basishülse mit aufgetragener Elastomerschicht (links) und Muster des gravierten Eco Sleeves. (Bild: FOTOSTRELEC)
Eco-Sleeves für nachhaltigeren Flexodruck
Die Westland-Gruppe setzt nicht nur auf Innovation, sondern auch auf Nachhaltigkeit, um einen wichtigen Beitrag zur umweltverträglichen Druckproduktion zu leisten. Ihre Tochtergesellschaft Ligum hat einen neuen Sleevetyp entwickelt, der eine verbesserte Druckqualität mit erhöhter Nachhaltigkeit im Flexodruck vereint.
Ligum bietet nun ein innovatives Konzept namens Eco Sleeves für Kunden an, die regelmäßig größere Mengen an Sleeves benötigen und häufig Druckmotive wechseln. Dieses System basiert auf einer neuen grünen Laminathülse, die mehrfach nachgummiert werden kann, wodurch die Kosten für die Neubeschaffung reduziert werden.
Eine gemeinsame Studie mit der Tschechischen Universität in Pardubice und Weros Technology ergab, dass fast die Hälfte der CO2-Emissionen bei der Herstellung eines Elastomer-Druckformsleeves auf den Herstellungsprozess der Basishülse entfällt. Bei einer geplanten Jahresproduktion von 15.000 Eco-Sleeves erwartet Ligum erhebliche Einsparungen bei Gas, Wasser und CO2-Emissionen.
Die Eco-Sleeves bieten auch erhebliche Vorteile für die Anwender, darunter eine verbesserte Druckqualität aufgrund der hydrophoben Eigenschaft der verwendeten Elastomermischung. Zudem verkürzen sich die Lieferzeiten aufgrund des Aufbaus der entsprechenden Lagereinrichtungen, was die Abwicklung von Aufträgen mit vielen Sleeves gleicher geometrischer Maße in kurzer Zeit
ermöglicht.
Durch die Möglichkeit der Nachgummierung können Anwender ihre Kosten um 20 bis 30 Prozent senken und gleichzeitig ihren Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Umweltbelastung leisten.
Bei Windmöller & Hölscher und Soma wurden Drucktests mit dem Eco Sleeve durchgeführt – mit großem Erfolg.
WESTLAND-GRUPPE
Die Westland-Gruppe mit Stammwerk in Melle (Landkreis Osnabrück) ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen und zählt rund 800 Mitarbeiter in Europa, Asien und den USA. Sie ist international führender Anbieter von technisch anspruchsvollen Elastomer-Komponenten und fertigt neben Walzen- und Sleeve-Gummierungen auch Elastomer-Formteile für den Maschinenbau, die Haushaltsgeräte- und Armaturen-Industrie sowie für die Gasregeltechnik. 14 Produktionsstandorte in zehn Ländern sorgen für kundennahen Service vor Ort.
