Produktions- und Demomaschine in einem

Sammelhefter HSB 13000 von Hohner Maschinenbau bei Druckerei Hohl (Balgheim)

Der neue Sammelhefter HSB 13000 von Hohner Maschinenbau bei der Druckerei Hohl in Balgheim.

Die Druckerei Hohl wurde ursprünglich im Jahr 1968 als kleine handwerkliche Akzidenzdruckerei in Spaichingen gegründet. Im Jahr 1991 siedelte sie in das benachbarte Balgheim um und entwickelte sich im Laufe der nächsten 30 Jahre zum Spezialisten für Gebrauchsanweisungen mit dem Schwerpunkt Medizintechnik und Pharmazie. Der Landkreis Tuttlingen als das Weltzentrum der Medizintechnik bot hierzu die besten Voraussetzungen.

Hoher Qualitätsanspruch

„Die Qualität unserer Druckprodukte und damit die Zufriedenheit unserer Kunden steht für uns an oberster Stelle“, berichtet Peter Hohl (Geschäftsführer der Druckerei Hohl) im Gespräch mit der Grafischen Palette. Seit Jahren wird dort mit hochmodernen Anlagen, die regelmäßig überprüft, gewartet und modernisiert werden, gearbeitet. Mit einem 32-Mitarbeiter-Team aus Spezialisten rund um alle Fragen des Druckens. Und mit bewährten Prozessen, die kontinuierlich überwacht und verbessert werden.

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Der angeschlossene Trimmer (oben nicht im Bild).

Um den eigenen Anspruch und die verlässliche Qualität zu bekräftigen, werden bei Hohl regelmäßig Zertifizierungen durchgeführt. Hierzu gehört zum einen die Zertifizierung nach dem Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001 und vor allem aber die Zertifizierung nach DIN EN ISO 13485:2016. Letztere regelt die Anforderungen, die Hersteller und Anbieter von Medizinprodukten bei der Entwicklung, Umsetzung und Aufrechterhaltung von Managementsystemen für die Medizinproduktebranche erfüllen müssen. Zum Leistungsspektrum gehören Beipackzettel, Bedienungsanleitungen und Faltschachteln sowie weitere Druckprodukte.

Die Menge an zu transportierenden Informationen, die bei gleichbleibendem Platzangebot in den Verpackungen ständig wächst, stellte Hohl vor große Herausforderungen. Um diesen mit Erfolg zu begegnen, wurde und wird ständig in neue Technik investiert, manches Mal auch in Sondermaschinen.

Zufriedene Gesichter vor dem neuen Sammelhefter HSB 13000 von
Hohner Maschinenbau in der Druckerei Hohl (v.l.): Sascha Schmidt (Produktmanager, Hohner Maschinenbau), Peter Hohl (Geschäftsführer Druckerei Hohl) und Sohn Markus Hohl (Vertrieb Medizintechnik und Pharma).

Bei vielen Kunden ist die Druckerei seit langem als A-Lieferant für Gebrauchsanweisungen, aber ebenso auch für Drucksachen aller Art gelistet. Das ist ein Privileg auf der einen Seite – aber auch Verpflichtung für anzustrebende Null-Fehler-Qualität und bedingungslose Termintreue. Vor diesem Hintergrund kommt es nicht zuletzt, wie schon erwähnt, auf eine angemessene technische Ausstattung an. Denn nur mit einem zuverlässigen und leistungsfähigen Maschinenpark lassen sich die hohen Anforderungen, die beispielsweise im Bereich der Medizinprodukte gestellt werden, erfüllen.

Und Beispiele für die Entwicklung und Herstellung anspruchsvoller Produktionstechnik in diesem Umfeld gibt es in der Region rund um die Druckerei Hohl zur Genüge, etwa die Firmen Hohner Maschinenbau (Tuttlingen), Kraus Maschinenbau (Spaichingen) und ebenso GUK Falzmaschinen (Wellendingen). Alle drei Firmen sind im Umkreis von etwa zehn Kilometer angesiedelt, Kraus Maschinenbau sogar fußläufig nur 15 Gehminuten entfernt.

Bogenkontrolle am HSB 13000: Sowohl Doppelbogen, Schrägbogen als auch Bogenlängen werden überwacht. Der Kontrollsensor liest die exakten Maße vollautomatisch ein. Die Dickenkontrolle ist seitlich angebracht.

Sammelhefter HSB 13000 von Hohner

Die Entscheidung für einen Hochleistungs-Sammelhefter des Typs HSB 13000 von Hohner wurde in Balgheim sorgfältig abgewogen. Die räumliche Nähe, aber ebenso die persönliche, vertrauensvolle Verbindung zu Produktmanager Sascha Schmidt und Geschäftsführer Hans-Peter Schöllhorn von Hohner waren hier ausschlaggebende Argumente. Nebenbei bemerkt: Sollte bei Hersteller Hohner selbst gerade mal keine Vorführmaschine im Showroom stehen, wurde mit der Druckerei Hohl vereinbart, dass Hohner in Abstimmung auf den HSB 13000 für Demos mit Kunden zurückgreifen darf. Interessenten aus aller Welt können dabei den Sammelhefter bei Hohl nicht nur in Produktion erleben, sondern darauf sogar ihre eigenen Testläufe fahren.

„Hervorzuheben bei der Maschine ist die Formatflexibilität, insbesondere im unteren Bereich. Besonders der Trimmer bietet hier durch seine sehr gut durchdachte Konstruktion eine ungewohnte Flexibilität und Produktionssicherheit“, so Peter Hohl weiter. „Dieser neu installierte Sammelhefter“, so Sascha Schmidt von Hohner Maschinenbau, „ist eine komplett ausgestattete Konfiguration mit Kamerasystem, einer Kombination aus stehenden und liegenden Anlegern, fünf Stationen plus Um-schlag (horizontaler Umschlaganleger) etc.“ Ein Kreuzleger wurde kürzlich ergänzt. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der von Hohner Maschinenbau von Gämmerler aufgekauften Serie 408. Diese wurde auf eine komplett neue Antriebs- und Steuerungstechnik umgestellt. Den Kreuzleger Nr. 1 erhielt folgerichtig die Druckerei Hohl im Dezember 2023.

„Der HSB 13000 ist vollständig automatisiert und komplett werkzeuglos. Die Rüstzeit (eine komplette Formatumstellung) liegt im Normalfall bei 180 Sekunden – ohne mechanische Umbauten vom Kleinformat bis DIN A3+. Das ist optimal für Shortrun-Aufträge, da keine Klammern eingestellt werden müssen etc.“, ergänzt Sascha Schmidt.

Die Steuerung und Kontrolle aller relevanten Komponenten des Sammelhefters Hohner HSB 13000 erfolgt über einen bedienerfreundlichen Touchscreen. Die einfache Menüführung hierzu wurde ansprechend visualisiert.

Sammelhefter „nach allen Seiten offen“

Auf Wunsch der Firma Hohl wurden verschiedene Schnittstellen in den Sammelhefter integriert, um verschiedenste Folgeaggregate von allen marktgängigen Herstellern anschließen zu können.

Die Druckerei Hohl ist aber keinesfalls nur mit der Lösung der eigenen Aufgaben und Probleme beschäftigt. „Wir sind ein sehr gefragter Partner und Lösungsanbieter für über 30 Druckereien im gesamten süddeutschen Raum“, berichtet Peter Hohl. Gut 85% der Aufträge machen medizinische Produkte (Pharma) aus, 15% kommen aus dem Industrie- und Akzidenzdruck-Segment (Gebrauchs-Drucksachen). Im vergangenen Jahr produzierte Hohl 450 Tonnen an 45 g/m²- und 60 g/m²-Material, wobei zwei bis drei Lohnaufträge täglich zu fertigen sind.

Insgesamt zwölf Falzmaschinen mit bis zu 16 Taschen pro Werk und diverse Zusatzaggregate wie Verschlussetikettierer und Parallel-Schwertfalzwerke für die ganz „dicken Dinger“ lassen zudem praktisch kein Problem ungelöst.

Kontakt:

Druckerei Hohl
www.druckerei-hohl.de

Hohner
www.hohner-postpress.com