Ideal für den Digitaldruck

Schlaubetal Druck Kühl setzt auf Multifinisher Touchline CPC375 XPro von FKS/Multigraf

Druckereigründer Roland Kühl, Geschäftsführer Thomas Kühl und
FKS-Gebietsverkaufsleiter Hans Rauter (von links).
(Bild: Christian Lukas)

Mit einem Multifinisher aus dem Hause FKS treibt Thomas Kühl die Automatisierung seines Betriebes im brandenburgischen Müllrose voran. Im September 2023 ist ein Multifinisher FSK/Multigraf Touchline CPC375 XPro in seine Druckerei eingezogen. Rillen, Perforieren, Schneiden, Nuten und dank des Falzwerks TCF375 auch Falzen in einem Arbeitsgang: „Für uns war dies eine Entscheidung für die Zukunft unseres Unternehmens.“

Das Unternehmen ist die Schlaubetal Druck Kühl OHG. Briefbögen, Visitenkarten, Prospekte, Flyer, Broschüren, Ansichtskarten, Aufkleber gehören ebenso zum Tagesgeschäft wie der Druck, die Personalisierung, Kuvertierung und Postauflieferung für personalisierte Drucksachen. Der Kalenderdruck ist ebenso im Hause beheimatet wie der Buchdruck. Sechs Zeitungen/Amtsblätter für die ländlichen Umlandregionen werden im Hause gestaltet.

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Viel Arbeit, zu wenig Fachkräfte

Über fehlende Arbeit muss sich die Druckerei, die Thomas Kühls Vater Roland 1991 gegründet hat, nicht beklagen. Roland Kühl ist nach wie vor in der Technik im Einsatz, Thomas Kühls Mutter Anita arbeitet ebenso im Betrieb wie seine Schwester Kathrin Kühl-Achtenberg. Dazu kommt eine Mitarbeiterin und damit – ist das Problem auch schon benannt: der Fachkräftemangel schlägt vor allem in einer ländlichen Region wie dem Landkreis Oder-Spree gnadenlos zu. „Wir hatten einen Drucker, der von einem auf den anderen Tag kündigte und zu einem großen, amerikanischen Autohersteller wechselte, dessen Ansiedlung in der Region mit vielen Millionen Euro Steuergeldern gefördert worden ist.“ Thomas Kühl ist ein Mann, der Klartext redet. Daher wurde er auch zum Bürgermeister der 4.500-Einwohnergemeinde gewählt. Automatisierung ist für ihn eine Investition in die Zukunft des Betriebes. „Wir sind kein Bäcker, wir können uns keinen Drucker backen, also müssen wir alternative Wege gehen, um die Lücken, die der Fachkräftemangel reißt, auszugleichen.“ Womit der Bogen zurück zu der Maschine geschlagen wäre. Um genau zu sein zum Rohbogen: „Der Rohbogen“, so Thomas Kühl, „wird angelegt und das fertige Endprodukt wird entnommen, da die Maschine in der Lage ist, mehrbahnige Nutzen in einem Arbeitsgang“, wie bereits erwähnt, „zu schneiden, zu rillen und zu perforieren sowie zu falzen. Die Qualität ist sehr gut, die Bedienung über das Display einfach.“

Einfache Bedienung am Touchpoint. (Bild: Christian Lukas)

Sehr gute Qualität, einfache Bedienung

Das sind Worte, die Hans Rauter natürlich gerne hört. Der Gebietsverkaufsleiter von FKS kennt die Druckerei in Müllrose seit vielen Jahren, ein Broschürensystem aus seinem Hause ist seit etwa 15 Jahren in Brandenburg im Einsatz. Da das System so, wie es in Müllrose steht, noch frisch auf dem Markt ist, „betreuen wir unsere Kunden derzeit sehr nah und stehen in einem ständigen Austausch mit ihnen“, berichtet er. Neue Systeme müssen sich im täglichen Einsatz bewähren und ja, „anfangs hat das System ein paar Faxen gemacht“, erzählt Thomas Kühl offen, „es mussten einige Updates aufgespielt und am Feintuning gearbeitet werden. Aber das waren Lapalien.“ Seither läuft das System mit zwei wechselbaren Querwerkzeugen, die von der Maschine automatisch erkannt werden. Diese Querwerkzeuge ermöglichen das Querrillen mit drei Arbeitstiefen und zwei verschiedenen Breiten, sowie das Querperforieren mit drei unterschiedlichen Perforationsarten, die auch für abgesetzte Perforationen eingesetzt werden können.

Verarbeitung der Amtsblätter im Inneren der Maschine. (Bild: Christian Lukas)

Darüber hinaus gibt es ein Quermesser, welches für Front-, End- und Zwischenschnitte verantwortlich ist. Dank einer patentierten Wechselvorrichtung ist ein einfacher und schneller Werkzeugwechsel ohne zusätzliche Hilfswerkzeuge möglich. Die bis zu vier getakteten Längsperforierköpfe können ebenfalls mit drei unterschiedlichen Perforiermessern ausgerüstet werden. Sechs Rollenmessermodule für den Rand- und Nutzenbeschnitt werden automatisch in Posi-tion gefahren. Karten, Gutscheine, Coupons, Visitenkarten vieles mehr lassen sich dadurch in kürzester Zeit und in Buchdruckqualität herstellen, die Auflage, ob eins oder die Höchstzahl von 2.100 Bogen pro Stunde, interessiert die Maschine nicht. Zur Standardausstattung der Maschine gehören die Barcodelesung für wiederkehrende Jobs, sowie eine Ultaschall-Doppelbogenkontrolle für die Sicherheit beim Bogeneinzug.

„Ein Highlight: Wir werden in Zukunft einen Schwankungsausgleich in der Maschine integrieren, ein entsprechender Algorithmus ist im System bereits hinterlegt“, berichtet Hans Rauter. In Müllrose ist der Ausgleich bereits im Einsatz, FKS-Partner Multigraf arbeitet derzeit noch an seiner Optimierung. Der Clou des Schwankungsausgleiches: Die Betriebsgeschwindigkeit des Multifinishers wird dadurch nicht gedrosselt.

Bis 2016 war die Schlaubetal Druck Kühl OHG eine reine Offsetdruckerei. Dann ist die erste Digitaldruckmaschine eingezogen. Für das Unternehmen ist es auch räumlich eine Herausforderung, sein großes Angebot beizubehalten. Daher ist Thomas Kühl nicht unglücklich über die kompakte Gestaltung des Multifinishers.

Da gleich vier Amtsblätter in Müllrose gedruckt werden, bietet das Tempo der FKS/Multigraf Touchline CPC375 XPro einen spürbaren Mehrwert für das kleine Unternehmen. (Bild: Christian Lukas)

Kontakt:

Schlaubetal Druck Kühl
www.druckereikuehl.de

FKS
www.fks-hamburg.de