Hauptversammlung stimmt zweigleisiger Strategie zu

Heidelberg: Weiterentwicklung des Kerngeschäfts Druck und Aufbau neuer Geschäftsfelder

Dr. Martin Sonnenschein, Aufsichtsratsvorsitzender, Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender und Marcus A. Wassenberg, Finanzvorstand, auf der virtuellen Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2021/2022 am Standort Wiesloch/Walldorf (v. l. n. r.).

Auf der virtuellen Hauptversammlung der Heidelberger Druckmaschinen AG für das Geschäftsjahr 2021/2022 waren rund 30 Prozent des Heidelberg-Grundkapitals vertreten. Der Vorstand erläuterte den Aktionären die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die Bilanzzahlen des vergangenen Geschäftsjahres (1. April 2021 bis 31. März 2022) sowie die künftigen Aussichten. Heidelberg wird in Zukunft eine zweigleisige Strategie fahren.

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Auf seiner ersten Hauptversammlung für das Unternehmen betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Ludwin Monz: „Für Heidelberg gilt es, in Zukunft eine ausgewogene Balance zwischen der Weiterentwicklung des Kerngeschäftes Druck einerseits und dem Aufbau von Neugeschäft andererseits zu finden. Entsprechend werden wir bei unserer Strategie zweigleisig fahren.“ Monz zufolge will Heidelberg auch zukünftig einer der Technologieführer im Bereich Druck sein. Deshalb investiere das Unternehmen weiterhin in die Kernmärkte Akzidenz- und Verpackungsdruck. Der Erfolg im Bereich Druck soll den finanziellen Spielraum verschaffen, Expansion auch in neuen Feldern wie der Elektromobilität weiter voranzutreiben. Weiteres Potential sieht das Unternehmen für sich im technologischen Bereich, in der industriellen Produktion, dem weltweiten Vertrieb und im Service. Diese Fähigkeiten sollen Heidelberg helfen, neue Geschäftsfelder zu entwickeln.

In den beiden vergangenen Geschäftsjahren, so Monz, seien mit der finanziellen und strategischen Neuaufstellung des Unternehmens gute Voraussetzungen für eine weitere positive Entwicklung geschaffen worden. Die gute Auftragslage und der hohe Auftragsbestand würden das Unternehmen zuversichtlich stimmen. Allerdings würden die weltwirtschaftliche Situation und die herausfordernde politische Lage nach wie vor zur Achtsamkeit mahnen.

Zum Start ins neue Geschäftsjahr 2022/23 entwickelte sich das Geschäft stabil. Unter der Annahme einer stabilen weltwirtschaftlichen Entwicklung erwartet Heidelberg im Geschäftsjahr 2022/23 Wachstum, die Verbesserung der EBITDA-Marge und ein verbessertes Nachsteuerergebnis.

Hauptversammlung wählt Dr. h.c. Oliver Jung erneut in den Aufsichtsrat

Die Aktionäre des Unternehmens hatten auf der Hauptversammlung unter anderem über die erneute Wahl von Dr. h.c. Oliver Jung als Vertreter der Anteilseignerseite im Aufsichtsrat abzustimmen. Bei der Beschlussfassung über die Wahl zum Aufsichtsrat zeigte sich eine klare Mehrheit der Stimmberechtigten mit dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Kandidaten einverstanden. Dr. h.c. Jung, Vorstandsvorsitzender der Festo SE & Co. KG, gehört dem Aufsichtsrat von Heidelberg bereits seit dem Jahr 2017 an.