Papierfabrik August Koehler SE investiert eine halbe Milliarde Euro

Die Hauptinvestition fließt dabei in eine Spezial-Papiermaschine mit Yankee-Zylinder. Die separate Streichmaschine soll mit modernen multiplen Streichauftragstechnologien ausgestattet werden, um Marktsegmente im flexiblen Verpackungsbereich mitzugestalten. Die Gesamtkapazität wird laut Papierfabrik deutlich über 100.000 Tonnen pro Jahr liegen.
Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Produktion von Thermopapieren sowie auf Anwendungen wie Spielkarten oder Bierglasuntersetzer. Diese Ausrichtung soll durch die Investitionen weiter unterstützt werden. Zudem habe man nach Perspektiven für nachhaltiges sowie volumenstarkes Wachstum gesucht und sei im Markt „Flexible Packaging“ fündig geworden, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
So will die Koehler SE zukünftig den Fokus auf papierbasierte flexible Verpackungslösungen setzen und mit seinem Flex-Pack-Portfolio Markenartiklern, Verarbeitern und Druckereien Alternativen mit nachhaltigen Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen anbieten. Damit soll laut Unternehmen dazu beigetragen werden, umweltschädliche, nicht nachhaltige Stoffe zu verringern.
Koehler Flex-Pack soll in weniger als zwei Jahren an den Markt gehen. Das besondere an der neuen Anlage sei, dass Koehler damit je nach Kundenanforderung, verschiedene funktionale Oberflächen flexibel herstellen kann. Die neue Maschinentechnologie eigne sich auch für den Thermopapierbereich.