Manroland Sheetfed: Roland 700 Evolution Ultima neu

Manroland Sheetfed hat seine Roland-700-Evolution-Baureihe nun um ein besonders für Verpackungsproduzenten, aber auch Akzidenzdrucker konzipierte „Ultima“-Variante erweitert. Die Ultima zielt darauf ab, die verschiedenen Schneide-, Druck- und Folierprozesse auf Luxusverpackungen und Werbungen in einem Durchgang und das noch produktiver als zuvor ausführen zu können, so der Hersteller.

Weitgehend unbeeinflusst durch äußere Einflüsse sind luxuriöse Verpackungen und hochwertige Akzidenzen. Sie gelten als „feste Pfeiler“ im Druckmarkt. Drucker von Verpackungen und hochwertiger Akzidenzen haben ihre Margen durch das Hinzufügen von Mehrwert und Veredelung gesichert. Das gilt aber nicht für alle Segmente.

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Als Reaktion auf die geänderten Marktanforderungen, denen die Druckereien ausgesetzt sind, hat Manroland Sheetfed nach eigenen Angaben die Ultima entwickelt. Dabei steht die sogenannte „One Pass Production“, ein Schlagwort für viele High-End-Werbe- und -Verpackungsdrucker, im Hauptfokus der neuen Maschine, so Manroland Sheetfed.

Die Ultima-Druckmaschine im Detail

Manroland beschreibt sie als „eine Druckmaschine mit einem oder mehreren Lackwerken oder speziellen Veredelungsprozessen”. So kann die Ultima minimalistisch – bestehend aus Anleger, Lackwerk und Ausleger – oder hochkomplex mit Lackierung, Druck, Wendung und Widerdruck, Kaltfolie und Lackwerken am Ende der Maschine ausgestattet sein. Dabei ist „One Pass“ Standard.

Herzstück ist die Roland 700 Evolution, die Manroland im November 2014 vorgestellt hatte. Zu den neuen Entwicklungen, die in die Ultima eingeflossen sein sollen, zählen zum Beispiel ein neu gestalteter Leitstand mit Touch-Screen-Bedienung, ein neuer Anleger mit kontinuierlichem und ruhigem Stapeltransport sowie einem neuen Saugbändertisch – beides führt zu einem besseren Bogenlauf und reduziert Makulatur. Weiter wurde das Feuchtwerk neu entwickelt und eine Software für die Steuerung der Walzenwaschzyklen, um geringere Stillstandzeiten als zuvor zu erzielen.

Die Lackwerke sind laut Hersteller mit weiter verbesserten Kammerrakeln ausgestattet, die nun noch stabiler gelagert sind. Die Anordnung des Kammerrakels zur Rasterwalze soll für eine verbesserte Füllung der Kammer mit Lack sorgen und die Schaumbildung in der Kammer werde so reduziert, wie der Hersteller weiter angibt.

In der Ultima ist Quick-Change Coating von Manroland Standard. Laut Dr. Peter Conrady, Leiter des weltweiten Vertriebs bei Manroland Sheetfed, „erlaubt es Nutzern, in weniger als zehn Minuten den Wechsel von einem Lack zum nächsten.” Das System kann mit einem passenden Wasch-System gekoppelt werden, welches das Lackwerk automatisch am Ende der Schicht oder nach nutzerspezifischen Intervallen spült.

Als eine weitere Eigenschaft der Ultima gelten die Trockner, die dem Lackwerk folgen – das können konventionelle Heißluft-, Infrarot-, UV- oder LED-Trockner oder auch deren Kombinationen sein.

Ebenfalls möglich ist die Kaltfolienapplikation mittels Inline-Foiler. Der Inline-Foiler belegt zwei Druckwerke – im ersten Druckwerk wird über eine konventionell belichtete Druckplatte der Kleber auf die Bogen gedruckt, um sich mit der Kaltfolie verbinden zu können, die im zweiten Druckwerk über den Gummituchzylinder direkt auf die mit Kleber vorbenetzten Druckbögen gepresst wird.

Zwei weitere Nebenaggregate lassen sich hinzufügen: Das Inline-Inspector System und der Inline-Sorter. Diese Geräte arbeiten zusammen, um einer Vielzahl von Nutzerkriterien auf „jedem einzelnen Druckbogen gerecht zu werden, der in der Auslage ankommt“, so Dr. Conrady, „und sie werden jeden Bogen ausschleusen, der die Anforderungen bezüglich der festgelegten Qualitätskriterien nicht erfüllt.“

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