Fachmesse und Kongress für Printelektronik Ende März in München – Weltneuheit RFID-Sensorplattform

Lopec 2017 zeigt gedruckte Elektronik zum Staunen

Gedruckte Elektronik-Anwendungen werden auf der Lopec 2017 in München oft zu sehen sein.

Interessante Neuentwicklungen – ob Oled-Lampen, smarte Bandagen oder hauchdünne Displays, teils noch Prototypen, teils schon auf dem Markt – bündelt die Lopec im Innovation Showcase, dessen Ausstellungsfläche im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt wurde. Denn es wird immer deutlicher sichtbar: Die gedruckte Elektronik hält mehr und mehr Einzug in unseren Alltag. Das wird durch die Vielfalt der Exponate von Herstellern und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen Automobil, Medizin und Unterhaltungselektronik und deren Praxistauglichkeit dokumentiert.

Die RWTH Aachen präsentiert im Innovation Showcase beispielsweise eine Lendenbandage mit textilen Elektroden zur Muskelstimulation, entwickelt für eine breite Zielgruppe von Sportlern bis zu Schmerzpatienten. Das Competence Center Schreiner Printronics nutzt die Lopec als Plattform, um der Öffentlichkeit mit seiner gedruckten RFID-Sensorplattform eine Weltneuheit vorzustellen. Anwenden lässt sich dieses Label als Verschlusssiegel für die Verpackung empfindlicher Produkte wie Medikamente oder Lebensmittel. Es zeigt an, ob die Temperaturvorgaben während der Kühlkette eingehalten werden. Erstmals kann ein solch komplexes Label für Rolle-zu-Rolle-Verfahren und damit für die Serienfertigung eingesetzt werden.

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Der vielfach ausgezeichnete Lichtdesigner Ingo Maurer hat das Potenzial der gedruckten Elektronik ebenfalls erkannt: Er wird in München eine seiner exklusiven Oled-Lampen zeigen. Im Gegensatz zu den punktförmig leuchtenden LEDs spenden organische Leuchtdioden (Oleds) ein angenehm flächiges Licht, das auch Autobauern ungeahnte gestalterische Möglichkeiten bietet und zudem den Verkehr sicherer macht: Audi hat Oled-Rückleuchten, die nicht blenden und zudem aus extremen Winkeln gut zu sehen sind, erstmals in ein Serienfahrzeug eingebaut und präsentiert im Innovation Showcase einen damit ausgestatteten Audi TT.

Warum ist die gedruckte Elektronik geradezu prädestiniert für Anwendungen im Automobilbereich? Und wie gestaltet sie das Auto von morgen? Solche Fragen diskutieren Experten der gedruckten Elektronik mit Vertretern der Automobilindustrie bei der Lopec Panel Discussion am Mittwoch, 29. März, um 15 Uhr im Lopec Forum. Am Abend prämiert der Branchenverband OE-A (Organic and Printed Electronics Association) die Gewinner der OE-A Competition und des Lopec Startup Forums während des Lopec Dinners am 29. März.

Die Demo Line bietet Fachbesuchern am 29. und 30. März die Gelegenheit, sich in der Messehalle über den gesamten Herstellungsprozess elektrochromer Displays zu informieren. Diese hauchdünnen Anzeigen können zum Beispiel in die Verpackung von Einwegprodukten integriert werden, denn sie sind energiesparend sowie kostengünstig in ihrer Herstellung. An der Demo Line 2017 beteiligen sich 14 Unternehmen aus dem Kreis der OE-A. Damit die Besucher vor Ort keine Highlights verpassen, wird erstmals ein Live-Berichterstatter über Twitter die Programmhöhepunkte ankündigen. Unter @Lopecmunich erhalten die Teilnehmer Veranstaltungstipps in Echtzeit.