Neu zusammengesetztes bvdm-Präsidium tagt erstmals

bvdm: Verknappungen auf den Papiermärkten nur im Dialog zu lösen

Das neu zusammengesetzte Präsidium des bvdm (v.l.n.r.): Philipp von Trotha, Verband Druck und Medien NordOst; Dr. Paul Albert Deimel, Bundesverband Druck und Medien; Dr. Steffen Leistner, Zschiesche GmbH; Oliver Curdt, Verband Druck + Medien Nord-West; Präsident Wolfgang Poppen, Freiburger Druck GmbH & Co. KG.; Sönke Boyens, Boyens MediaPRINT GmbH & Co KG; Holger Busch, Verband Druck und Medien Bayern.(Bild: bvdm)

Das neu gewählte Präsidium des Bundesverbands Druck und Medien (bvdm) setzte sich auf seiner konstituierenden Sitzung am 2. November in Berlin unter anderem mit den Lieferengpässen und Preissteigerungen auf den Papiermärkten auseinander. Der bvdm hatte angesichts der sich verschärfenden Lage Transparenz angemahnt und ist nun, wie es in einer Pressemitteilung heißt, mit den Spitzenvertretern von Papierindustrie und -handel in einem engen und regelmäßigen Austausch.

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Der Bundesverband habe bereits in der Vergangenheit vor der Gefahr gewarnt, dass aus dieser bedrohlichen Entwicklung unwiderrufliche Kollateralschäden entstehen könnten. So bekräftigte Wolfgang Poppen, Präsident des bvdm: „Wenn Verknappungen und Verteuerungen beim Papier weiter anhalten, wird dies den Trend zur Online-Kommunikation zwangsläufig weiter zuspitzen. Und dies wird sich dann zum Nachteil aller Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette auswirken.“

Immer wichtiger für die Branche werde es, eine politisch noch stärkere Stimme in Berlin und Brüssel zu haben sowie – über die Landesverbände – in die Regionen. Nur dann könne es gelingen, die für die Branche so wichtige Werbefreiheit zu erhalten, Argumente von Print-Gegnern zu entkräften und deren Forderungen nach einer Verschiebung von Print in Richtung Online zu verhindern. „Es wird immer dringender aufzuzeigen, wie nachhaltig unsere Branche bereits arbeitet. Gleichzeitig müssen wir die nachhaltige Produktion zum unverzichtbaren Teil unseres Wertekanons machen “, betonte Poppen.

Darüber hinaus setzte sich das Präsidium mit weiteren Zukunftsthemen der Druckbranche auseinander. Der wachsende Fachkräftemangel oder die ungelöste Nachfolgeproblematik in vielen Unternehmen stellten Betriebe wie auch Verbände vor neue Herausforderungen. „Diesen Herausforderungen wollen wir zukünftig durch eine verstärkte Zusammenarbeit von Landesverbänden und Bundesverband kraftvoll begegnen“, fasste Poppen die strategischen Grundsatzüberlegungen zusammen. Deshalb wurde die Zusammensetzung des Präsidiums des bvdm verändert, um zukünftig die gesamte Verbandsorganisation effizienter steuern und schneller auf die Herausforderungen der Branche reagieren zu können. So gehören dem neuen Präsidium neben drei ehrenamtlichen Unternehmern und dem bvdm-Hauptgeschäftsführer drei Geschäftsführer von Landesverbänden an.

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