Ergänzung des Geschäfts im Bereich Vollkarton

Schumacher Packaging übernimmt Mehrheit an Kaierde

Die Geschäftsführungsriege von Schumacher Packaging und Kaierde.
Blicken zuversichtlich in die Zukunft (v.l.): Wolfgang Schmitz, Achim Gravenkamp, Angelika Gravenkamp, Stephan Gravenkamp (Geschäftsführer Kaierde), Randolf Hellmann, Hendrik Schumacher. (Bild: Schumacher Packaging)

Die Schumacher Packaging Gruppe übernimmt die Mehrheit an der Kartonfabrik Kaierde in Delligsen in Niedersachsen. Damit steigert das Familienunternehmen seine Gesamtkapazitäten im Bereich Vollpappe um 50 Prozent von 50.000 Tonnen auf insgesamt 75.000 Tonnen pro Jahr.


Die Beteiligung an Kaierde ist Teil eines Investitionsprogramms des Verpackungsherstellers in Höhe von 700 Millionen Euro bis 2025. Schumacher Packaging produziert nach dieser Übernahme an insgesamt 18 Standorten in Europa Verpackungen aus Well- und Vollpappe.

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Das niedersächsische Traditionsunternehmen Kaierde ist seit mehr als 30 Jahren im Markt etabliert und stellt jährlich rund 25.000 Tonnen Grau- und Braunkarton her. Auch nach dem Einstieg von Schumacher Packaging bleibt die Familie Gravenkamp beteiligt. Stephan Gravenkamp bleibt weiterhin Geschäfstführer des Standortes in Niedersachsen. Gemeinsam mit Schumacher Packaging soll der Standort mit aktuell rund 60 Mitarbeitenden weiterentwickelt werden. Es bestehen bereits Pläne zum Ausbau der Kapazitäten.

„Beide Traditionsunternehmen haben jahrelange Erfahrung und verfügen über umfassendes Know-how im Segment Vollpappe. Wir sind davon überzeugt, dass die Teams unserer Standorte Schwarzenberg und Delligsen vom künftigen gegenseitigen Austausch profitieren und freuen uns auf die Zusammenarbeit,“ so Hendrik Schumacher, Geschäftsführer der Schumacher Packaging Gruppe. Die Schumacher Packaging Gruppe betreibt im Bereich Vollpappe bereits eine Kartonfabrik in Schwarzenberg im Erzgebirge sowie eine Vollkartonverarbeitung im pfälzischen Hauenstein.

700 Millionen für Investitionen

Aktuell investiert der Verpackungsspezialist nach eigenen Angaben mit 700 Millionen Euro massiv in den Auf- und Ausbau von Werken sowie in nachhaltige Zukunftstechnologien. Die Beteiligung sei damit eine weitere wichtige Weichenstellung für künftiges Wachstum und reihe sich ein in die jüngsten Ausbaupläne von Schumacher Packaging. Derzeit baut das Unternehmen das Wellpappe-Werk in Greven, Nordrhein-Westfalen, zu einem Multi-Mega-Werk aus. Der Verpackungshersteller will damit auf die dank des E-Commerce-Booms weiterhin steigende Nachfrage reagieren.

Neben nachhaltigen Verpackungen aus Wellpappe seien auch Verpackungen aus Vollpappe (oder Karton) sehr beliebt und kommen in zahlreichen Branchen zum Einsatz. „Unsere Karton-Verpackungen bestehen zu 100 Prozent aus Altpapier und werden immer häufiger als Ersatz für Kunststoffverpackungen im Online-Handel und der Lebensmittelindustrie eingesetzt“, sagt Leena Gaebler, Vertriebsleiterin Kartonerzeugung bei Schumacher Packaging. Darüber hinaus ist laut Schumacher Packaging auch der niedersächsische Standort Delligsen Teil der Gesamtstrategie der Schumacher Packaging Gruppe mit dem Ziel, bis 2035 klimaneutral zu produzieren.

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