Detmolder Druckereien Bösmann und Rihn stellen Insolvenzanträge
von Redaktion,
Die zur Giesdorf Mediengruppe in Detmold gehörden Firmen Bösmann Medien und Druck sowie Druckhaus Rihn haben Insolvenzanträge gestellt.(Bild: Tashatuvango@Shutterstock.com)
Die beiden zur Giesdorf Mediengruppe gehörenden Akzidenz- und Verpackungsdruckereien Bösmann Medien und Druck GmbH & Co. KG und Druckhaus Rihn GmbH & Co. KG, beide in Detmold, haben am 14. April 2025 beim Amtsgericht Detmold jeweils Antrag auf Insolvenz gestellt. Das Gericht hat in beiden Verfahren den Detmolder Rechtsanwalt Martin Schmidt zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Die beiden insolventen Druckdienstleister sind Teil der familiengeführten Giesdorf Mediengruppe, die seit über 100 Jahren im grafischen Gewerbe agiert. Zu Giesdorf gehört auch das Verlagshaus der Lippischen Landes-Zeitung. “Auf andere eigenständige Firmen unter dem Dach der Giesdorf Mediengruppe, wie die LZ, habe die Insolvenz der Druckereien Bösmann und Rihn keine direkten Auswirkungen”, meldet der Lokalsender Radio Lippe.
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Die Bösmann Medien und Druck GmbH & Co. KG bietet ein breites Leistungsspektrum in den Bereichen Corporate Print, Verpackungslösungen sowie digitale Medien- und Kommunikationsdienstleistungen. Insgesamt beschäftigt Bösmann über 100 Mitarbeitende. Ein Schwerpunkt liegt auf der Verpackungsproduktion, gedruckt wird unter anderem im LED-UV-Druckverfahren.
Im Jahr 2016 war die FarbWerk GmbH & Co. KG übernommen worden. Anfang 2019 hat die Giesdorf Mediengruppe hat dann das Druckhaus Rihn in Blomberg erworben und am Standort Detmold integriert.
Im Drucksaal betreibt Bösmann laut eigener Website zwei KBA Rapida 106 (8-Farben mit Lackwerk sowie 6-Farben mit Lackwerk + CX Paket für Kartonagen) und eine Heidelberg XL 106 LE UV (8-Farben mit Lackwerk + LE-UV Trocknung). Neben einer umfangreichen Weiterverarbeitung (u.a. zwei Sammelhefter) verfügt Bösmann auch über drei Stanzautomaten.