Strategische Partnerschaft mit Defence-Spezialist Vincorion

Heidelberger Druckmaschinen: Einstieg in die Rüstungsindustrie

Das Stromerzeugungsaggregat PGM low emissions: Mit diesem Stromerzeuger, mit einer Leistung von 20 bis 200 KW, wird Vincorion die Bundeswehr und andere Streitkräfte europäischer Länder ausrüsten.
Das Stromerzeugungsaggregat PGM low emissions: Mit diesem Stromerzeuger, mit einer Leistung von 20 bis 200 KW, wird Vincorion die Bundeswehr und andere Streitkräfte europäischer Länder ausrüsten.(Bild: Heidelberger Druckmaschinen AG)

Die Heidelberger Druckmaschinen AG positioniert sich erstmals mit einem konkreten Projekt im Verteidigungssektor und geht eine strategische Partnerschaft mit der Vincorion Advanced Systems GmbH ein. In einer Absichtserklärung vereinbarten beide Unternehmen eine mehrjährige Zusammenarbeit, die perspektivisch weiter ausgebaut werden und die “industrielle Leistungsfähigkeit und Versorgungssicherheit im Verteidigungsbereich nachhaltig stärken soll”. Mit dieser Kooperation betritt Heidelberg den Defence-Markt mit der Entwicklung, Industrialisierung und dem Bau von Energieregelungs- und -verteilungssystemen für Vincorion. 


Vincorion verfügt über mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von hochmodernen Energiesystemen – die in zivilen und militärischen Anwendungen eingesetzt werden. Zusätzlich entwickelt das Unternehmen zum Beispiel Rettungswinden für Helikopter.

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„Die Partnerschaft mit Vincorion stellt einen Meilenstein für Heidelberg dar und unterstreicht unsere Fähigkeit als Technologieunternehmen, komplexe Produkte effizient zu industrialisieren. Heidelberg will sich zunehmend als verlässlicher Partner in sicherheitsrelevanten Bereichen positionieren“, sagte Jürgen Otto, Vorstandsvorsitzender von der Heidelberger Druckmaschinen AG. „Wir verbinden technologische Kompetenz mit verlässlicher Fertigung am Standort Deutschland – ein wichtiger Schritt in Richtung größerer technologischer Unabhängigkeit und zur Stärkung der industriellen Basis.“

Ziel von Heidelberg sei es, die Rolle innerhalb der Verteidigungsbranche schrittweise auszubauen. Heidelberg decke mit seinen Technologien wesentliche Wertschöpfungskompetenzen ab. Dazu gehörten die Entwicklung von Hard- und Software, die Fertigung von Elektronikkomponenten, mechanische Bearbeitung, Gießereitechnik sowie die Montage im schweren Maschinenbau von hochkomplexen Anlagen und Systemen. Heidelberg sei damit ein erfahrener End-to-End-Systempartner inklusive Ersatzteilversorgung und Service. Ein besonderer Mehrwert liege in der Fähigkeit zur schnellen Skalierung durch Nutzung vorhandener Infrastruktur und Kapazitäten. „Mit dem Vincorion-Projekt bringen wir unsere industrielle Kompetenz erstmals in Defence ein“, so Michael Wellenzohn, Leiter von Heidelberg Industry.