Ende August läuft der Gläubigerschutz für den Druckmaschinenhersteller aus

Nur 80 Mio. US-Dollar für Landa Digital Printing?

Ende August läuft der Gläubigerschutz aus, der dem Nanografiemaschinen-Hersteller Landa Digital Printing (Rehovot/Israel) von einem Wirtschaftsgericht eingeräumt wurde, um Investoren oder Käufer zu finden. Bislang gebe es nur das Gebot der israelischen Private-Equity-Gesellschaft FIMI Opportunity Funds in Höhe von umgerechnet 80 Mio. US-Dollar, schreibt jetzt das Wirtschaftmagazin Globes. Zur Einordnung: In den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten waren von Investoren und dem Gründer Benny Landa Geldmittel in Höhe von rund 1,3 Milliarden US-Dollar ins Unternehmen geflossen, um die Nanografietechnik serienreif zu machen und in den Markt zu bringen.

Anzeige

Werde das Gebot im Rahmen der Schuldenregelung des Unternehmens angenommen, wäre es einer der größten jemals in Israel verzeichneten Wertberichtigungen, schreibt Globes. FIMI Opportunity Funds hat demzufolge in einer Stellungnahme erklärt, man wolle das Unternehmen wieder in die Profitabilität führen.

FIMI betrachte den Digitaldruck als wachsendes Marktsegment und sehe die 350 Patente des Unternehmens als bedeutenden Vermögenswert. Landa Digital Printing hat in den letzten Monaten rund 250 Mitarbeiter entlassen und beschäftigt derzeit noch etwa 260 Mitarbeiter. Es wird erwartet, schreibt Globes, dass das Unternehmen auch nach einer möglichen Übernahme durch FIMI – falls genehmigt – weiterhin von Israel aus geführt wird, einschließlich Forschung, Entwicklung und Produktion.

FIMI Opportunity Funds ist die führende Private-Equity-Gesellschaft in Israel, gegründet 1996. Sie verwaltet derzeit mehrere Milliarden US-Dollar an Investments.