grunewald profitiert von cleverer Lösung zur Klebeband-Applikation von dms
von Redaktion,
Geschäftsführer Michael Grunewald (Mitte), hier mit Sohn Tim (rechts) und Matthias Siegel von der Grafischen Palette,
ist zuversichtlich, mit der Sinajet (hier unter der Marke Veloblade) die richtige Lösung gefunden zu haben.
Zu den auffälligsten Veränderungen im Maschinenpark vieler Druckereien gehören sogenannte „Digitalstanzen“: Vielseitige, multifunktionale Schneidplotter, die perfekt geeignet sind für die Bedingungen des Digitaldrucks und je nach Automatisierungsgrad für die Musterfertigung ebenso geeignet sind wie für mittlere Auflagen. Auch bei der grunewald GmbH in Kassel steht seit April diesen Jahres ein solches Gerät. Hier hat man sich für eine Sinajet des Anbieters dmsDigital entschieden.
Druck wird Nebensache
Die Investition kommt nicht überraschend, sondern ist folgerichtig. Seit Michael Grunewald 1993 den Betrieb von seinem Vater übernommen hatte und aus dem vorherigen Satzstudio eine Druckerei geformt hat, produziert das Unternehmen digital. „1995 haben wir unsere erste HP Indigo installiert“, sagt Michael Grunewald. „Heute sind es insgesamt elf moderne Digitaldrucksysteme, aber das Drucken stehen längst nicht mehr im Mittelpunkt.“ Was Michael Grunewald damit meint, kann man daran erkennen, dass die Weiterverarbeitung in seinem Betrieb weitaus mehr Platz einnimmt als der Druck. Dialogmarketing, Werbetechnik, Fulfillment, Kalender, Etiketten, Faltschachteln und vieles mehr in kleinen, nicht selten personalisierten Auflagen gehören zum Portfolio – produziert von den inzwischen 35 Mitarbeitenden und unterstützt von weiteren 35 Kolleginnen und Kollegen des zu grunewald gehörenden Werbemittelspezialisten bkpromotion. Die Kunden für das breite Portfolio, für die teilweise geschlossene Onlineshops zur Verfügung stehen, kommen aus vielen verschiedenen Branchen. Zum Maschinenpark bei grunewald gehört schon seit Jahren ein großformatiger Flachbett-Schneidplotter, so dass die Möglichkeiten dieser Technologie im Betrieb bekannt waren.
Anzeige
Das Erfolgsrezept von grunewald: Vom Produkt des Kunden her denken.Das patentierte VeloTaper-System wurde von Vivid entwickelt und spart im Vergleich zur manuellen Anwendung viel Zeit und Kosten.
„Wir benötigten aber eine Ergänzung zu dieser Maschine, um kleinere Auflagen bis ca. 200 Bögen ab einer Grammatur von 150 g/m2 automatisch fertigen zu können“, skizziert Michael Grunewald die Anforderungen. Denn der große Flachbettplotter war nicht automatisiert und ließ sich nicht nachrüsten. Grunewald und sein Team, insbesondere auch sein Sohn und Prokurist Tim Grunewald, analysierten daraufhin den Markt und schauten sich verschiedene Systeme an. Den Ausschlag für die Sinajet gab schließlich die Möglichkeit, Klebeband im laufenden Betrieb aufspenden zu können. „Wir haben uns das bei einem Kollegenbetrieb angeschaut“, sagt Michael Grunewald. „Das hat uns überzeugt.“
Der Klebebandspender wird an dem Werkzeugkopf der Sinajet befestigt. Damit lassen sich einfach und individuell Klebelaschen an Faltschachteln erzeugen. Zusätzlich verfügt die Sinajet über eine Vielzahl von Werkzeugen, zum Beispiel ein Rillrad, ein Ziehmesser zum Anschlitzen und ein Tangentialmesser. Grunewald: „Damit können wir in einem Druchlauf sämtliche Arbeitsschritte erledigen.“
Die Aufspendeeinheit stammt übrigens vom britischen Hersteller Vivid, der Sinajet-Maschinen unter dem Markennamen Veloblade vertreibt. Die Abwicklung und Installation übernahm gewohnt professionell das dmsDigital-Team um Andreas Graf aus Dresden.
Weitere Optionen
Michael Grunewald denkt schon weiter: Besonders angetan hat es ihm die automatische Auslage BAS von dmsDigital: Sie übernimmt die gestanzten Zuschnitte und stapelt sie, ohne dass diese sich
in der Auslage verkanten können. Der geschnittene Bogen wird da-bei über eine Schräge bis zu einem Anschlag auf einen Transfertisch geführt. Dieser verfährt danach horizontal und legt den Bogen ab.