Operative Trendwende nimmt Gestalt an

Koenig & Bauer steigert Profitabilität deutlich

Strategisch setzt Koenig & Bauer auf eine breitere Marktdiversifizierung mit verstärkter Präsenz in Wachstumsregionen wie Indien und dem Nahen Osten.
Strategisch setzt Koenig & Bauer auf eine breitere Marktdiversifizierung mit verstärkter Präsenz in Wachstumsregionen wie Indien und dem Nahen Osten.(Bild: Koenig & Bauer AG)

Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer hat im dritten Quartal 2025 deutliche Fortschritte bei seiner operativen Ertragslage erzielt und bestätigt den Zielkurs für das Gesamtjahr. Das operative EBIT (Gewinn vor Steuern) stieg im Neun-Monats-Zeitraum um 37,6 Mio. auf +6,4 Mio. Euro, getragen vor allem von einem starken dritten Quartal mit 16 Mio. Euro (Vorjahr: –0,1 Mio. Euro). Der Umsatz legte in den ersten neun Monaten um 5 % auf 860,9 Mio. Euro zu, der Auftragseingang lag – nach einem außergewöhnlich starken Vorjahr – erwartungsgemäß um 13,3 % niedriger. Der Auftragsbestand blieb mit über 1 Mrd. Euro auf hohem Niveau.

Im Segment Paper & Packaging Sheetfed Systems erzielte Koenig & Bauer ein operatives EBIT von 7,4 Mio. Euro im Quartal und damit erstmals seit mehreren Perioden ein klar positives Ergebnis. Auch Special & New Technologies konnte den Umsatz um 8,1 % steigern und die operative Profitabilität deutlich verbessern. Wesentliche Ergebnisbeiträge kamen aus dem konzernweiten Effizienzprogramm „Spotlight“, das Kostensenkungen und Prozessoptimierungen umfasst. Der Free Cashflow drehte im dritten Quartal auf +21,8 Mio. Euro (Vj.: –8,1 Mio. Euro).

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Strategisch setzt Koenig & Bauer auf eine breitere Marktdiversifizierung mit verstärkter Präsenz in Wachstumsregionen wie Indien und dem Nahen Osten sowie auf Innovationen, die die Technologieführerschaft im Verpackungs- und Sicherheitsdruck untermauern sollen. Dazu zählen das Produktschutzkonzept „protected at print“ und das digitale Interaktionstool AURAVEO, das Verpackungen mit AR- und KI-Funktionen verknüpft.

Für das Gesamtjahr 2025 hält das Management an der Prognose fest und rechnet mit einem Umsatzanstieg auf rund 1,3 Mrd. Euro sowie einem operativen EBIT zwischen 35 und 50 Mio. Euro, wobei die Zielerreichung aktuell eher in der unteren Hälfte des Korridors erwartet wird.