Seit 2017 vertraut Fuchs in Pollanten auf Westlands LotoTec-MRS-Farbwalzen
von Redaktion,
Markus Zeisig (l.), Key Account Manager bei Westland, und Hans Kobras, Fuchs-Geschäftsführer und Technischer Leiter, beim Walzen-Check an der Heidelberg SM 52-2.
Egon Fuchs startete seine Druckerei als Ein-Mann-Betrieb 1975 mit einem Tiegel und einer Rotaprint-Maschine. Der Schriftsetzermeister legte größten Wert auf Qualität und Zuverlässigkeit, was die Kunden zu schätzen wussten und so den Grundstein für die positive Entwicklung legten.
Seit 2016 wird das Unternehmen, das heute 14 Mitarbeiter beschäftigt, von Sabine Schmidt-Kobras, Ehemann Hans Kobras und Tobias Fuchs geleitet und bedient vorwiegend Kunden aus dem Mittelstand. Aber auch acht Mitteilungsblätter mit einer durchschnittlichen Auflage von 3.000 Stück werden komplett produziert.
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Fuchs setzt auf Innovationen
In den 50 Jahren Firmengeschichte – man feierte das Jubiläum im Juni 2025 – wurde ständig erweitert und modernisiert, um allen Kundenwünschen gerecht zu werden. Dabei war die Druckerei Fuchs schon immer vollstufig aufgestellt. Eine moderne CtP-Vorstufe ist dabei selbstverständlich.
Im Offsetdruck produziert das Unternehmen seit 2015 mit einer Heidelberg Speedmaster SX 74-4 P; bereits seit 2009 ist eine SM 52-2 in Betrieb. Im Digitaldruck ist man mit einem Canon-System und seit August 2025 mit einer Revoria Press von Fujifilm ausgestattet, welche dank der Möglichkeit, mit sechs Farben zu drucken, ungeahnte kreative Möglichkeiten eröffnet.
Zusätzlich ist Fuchs im Finishing gut aufgestellt, sodass mittlerweile auch Kollegenbetriebe bei Fuchs weiterverarbeiten lassen. Am Sammelhefter von Müller Martini, an der MBO-Falzmaschine oder mit der seit über 25 Jahren praktizierten Leimbindung sowie dem Prägen und Stanzen werden bei Fuchs 20 Prozent des dabei erzielten Umsatzes mit Fremdaufträgen erwirtschaftet.
2020 war Fuchs auch bereit, den Kuvertier-Vorgang im Haus zu modernisieren und orderte das Kuvertiersystem KAS Mailmaster Compact der Firma Kern in Bensheim.
Die Heidelberg Speeedmaster SM 52-2 ist seit 2009 bei Fuchs in Betrieb. Sie kommt hauptsächlich bei Geschäftsdrucksachen zum Einsatz und erfährt acht bis neun Farbwechsel pro Tag.
Ein ganz spezielles Problem gelöst
An der Heidelberg Speedmaster SM 52-2 zeigte sich, dass durch Verschleißerscheinungen, hervorgerufen durch einen häufigen Farbwechsel, im Schnitt alle eineinhalb Jahre ein Walzenwechsel notwendig war. Selbst mit Spezialwalzen auf Polyurethanbasis, die für einfachere Waschbarkeit und kürzere Farbwechselzeiten angeboten wurden, verschärfte sich das Problem: Die Walzen hydrophilierten, wurden porös und verklebten sich mit dem Farbreiber, der ganze Stücke aus der Oberfläche herausriss. Von 2009 bis 2017 waren so insgesamt vier kostenintensive Austauschaktionen nötig.
2017 traf Hans Kobras, Geschäftsführer und Technischer Leiter bei Fuchs, eine richtungsweisende Entscheidung: Er bestellte erstmals LotoTec-MRS-Farb-walzen von Westland – mit patentierter und mehrfach ausgezeichneter Oberflächenbeschichtung. Ein Gamechanger! Die außergewöhnliche Formstabilität der Farbwalzen aus dem Modular Roller System (MRS) schreibt Markus Zeisig, Key Account Manager bei Westland, der versiegelten Oberfläche zu: „Sie verhindert auch das Anhaften von Pigmenten, Salzen und Kalziumkomplexen“. Die außergewöhnliche chemische Resistenz, die niedrige Oberflächenspannung und eine spiegelglatte Struktur sind ideale Voraussetzungen für eine stabile Farb-/Wasserbalance, höchste Fortdruckstabilität und eine minimale Fehlproduktion. Gerade für kleine Auftragslosgrößen sind diese Merkmale entscheidend. Der Einsatz von IPA (Isopropanol-Alkohol) ist nicht mehr nötig und bewirkt sowohl eine Kosten- als auch Umweltentlastung. Zudem lässt sich die Walze besonders schnell reinigen – ein Vorteil, der nicht nur die Produktivität steigert, sondern auch den Verbrauch von Waschmitteln erheblich reduziert. „Die daraus resultierende längere Nutzbarkeit lässt weitaus größere Intervalle für den Walzenwechsel zu, als wir es bis 2017 praktizierten“, so Hans Kobras.
Bei dem jüngsten Walzenwechsel an der Heidelberg SM 52-2 fiel die Wahl erneut auf LotoTec-MRS-Farbwalzen – ein klares Bekenntnis zur bewährten Technologie.
Mal kurz nachgerechnet
Unter mrs-calculator.westland.eu lässt sich ein Amortisationszeitrechner abrufen, der das Einsparpotenzial der Reinigungszeiten durch den Einsatz von LotoTec-MRS-Farbwalzen an verschiedenen Maschinen und über zu wählende Zeiträume berechnet. Rechnet man noch den vermiedenen Alkohol hinzu, kommen stattliche Beträge zusammen.
Hans Kobras: „Der enorme Reinigungsaufwand beim Sonderfarben-Einsatz ist obsolet. Es ist nur noch ein einziger Waschgang nötig. Vorher waren es oft bis zu drei Waschgänge. Aufträge können bearbeitet werden, wie sie kommen – wir müssen uns nicht mehr an Farbfolgen – von hell auf dunkel – halten.“