Aus nach über 120 Jahren

Feldmühle stellt den Betrieb endgültig ein

Die Papierfabrik Feldmühle in Uetersen hat die Produktion eingestellt. Wie der NDR berichtet, stehen die Maschinen im Unternehmen bereits still. Verkauft wird in den nächsten Wochen nur noch das bereits produzierte Papier. Das Aus kommt, nachdem das Unternehmen zum dritten Mal in den vergangenen sieben Jahren Insolvenz anmelden musste. 

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Als Begründung für die Schließung nennt die Geschäftsleitung in einer Information an Kunden und Lieferanten ungeplante Marktereignisse, hohe Energiekosten und bürokratische Hürden. So sei man auf Dauer nicht mehr in der Lage am Standort Uetersen wettbewerbsfähig zu produzieren.

Noch im September berichtete das 1904 gegründete Unternehmen von Restrukturierungsmaßnahmen wie der Anpassung von Produktionskapazitäten, Veränderungen im Management sowie im Schichtsystem. Zudem habe man den Vertrieb neu aufgestellt. Man sei bis zuletzt sicher gewesen den “Turnaround zu schaffen”, zitiert der NDR die Information der Geschäftsleitung.

Feldmühle hatte im Mai dieses Jahres Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Im Zuge der vorangegangenen Insolvenzen in den Jahren 2018 und 2019 war die Zahl der Beschäftigten von 400 auf ca. 200 halbiert worden. Produziert wurden ca. 80.000 Tonnen Papiere für Etiketten oder flexible Verpackungen.