Reguläres Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet
Feldmühle will die Produktion wieder anfahren
von Redaktion,
Der insolvente Papierhersteller Feldmühle hat nach eigener Aussage in den vergangenen Wochen "verlässliche Vereinbarungen mit den Stakeholdern getroffen – darunter Energieversorger, Versicherungen, Lieferanten von Roh- und Hilfsstoffen sowie Dienstleistern".
Beim insolventen Papierhersteller Feldmuehle in Uetersen läuft seit dem 1. August 2025 das reguläre Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Das Unternehmen hat nach eigener Darstellung “im vorläufigen Verfahren alle notwendigen Schritte zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs umgesetzt”. Ende der KW 33 soll die Produktion wieder angefahren werden.
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Die Feldmuehle GmbH, die mit rund 200 Mitarbeitern in Uetersen bei Hamburg Etiketten- und Verpackungspapiere produziert, hatte am 26. Mai 2025 beim Amtsgericht Pinneberg Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gemäß § 270b Abs. 1 InsO gestellt. Das heißt nun, das Management steuert eigenverantwortlich – wie auch bisher im vorläufigen Eigenverwaltungsverfahren – alle betrieblichen Prozesse inklusive des Finanzmanagements, unter Aufsicht des gerichtlich bestellten Sachwalters Andreas Romey.
Man habe, so heißt es in einer Pressemitteilung, in den vergangenen Wochen verlässliche Vereinbarungen mit den Stakeholdern getroffen – darunter Energieversorger, Versicherungen, Lieferanten von Roh- und Hilfsstoffen sowie Dienstleistern. Die „Just-in-Time“-Belieferung funktioniere reibungslos, sodass Kundenaufträge weiterhin termingerecht erfüllt werden könnten. Parallel zur operativen Stabilisierung arbeite das Unternehmen “intensiv an der Kostensenkung und strukturellen Neuausrichtung des Unternehmens”. Ziel sei es, Feldmuehle nachhaltig wettbewerbsfähig und zukunftssicher aufzustellen.
Derzeit führt die Feldmühle Wartungsarbeiten an den technischen Anlagen und der Infrastruktur aus, Ende der KW 33 will man die Produktion planmäßig wieder anfahren.