"Wesentliche Bereiche" per Asset Deal übernommen

Haberbeck Gruppe wird Teil der WKS Druckholding

Firmen der Service & Print Group Haberbeck gehen in neu gegründeten Tochterfirmen der WKS Druckholding auf.

Die WKS Druckholding aus Wassenberg führt über die neuen 100-%igen Tochterunternehmen Haberbeck Druck GmbH, WKS Fulfillment GmbH und WKS Wachter GmbH „wesentliche Aktivitäten“ der insolventen Service & Print Group Haberbeck fort. Die entsprechenden Transaktionen wurden am 1. Mai 2020 vollzogen. Wie es in einer Mitteilung der WKS Druckholding heißt, übernimmt die neue Haberbeck Druck GmbH im Zuge eines Asset-Deals die wesentlichen Vermögensgegenstände des Druckhaus Haberbeck in Lage. Analog dazu wickeln die WKS Fulfillment GmbH und die Marktdienste Haberbeck in Lage, sowie die WKS Wachter GmbH und die Pro Wachter GmbH in Bietigheim-Bissingen Transaktionen ab.

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Das Druckhaus Haberbeck stellt Bogenoffset-, Rollenoffset- und Digitaldruck-Erzeugnisse für Industrie, Groß- und Einzelhandel her. Die Kernkompetenz der Marktdienste Haberbeck liegt laut der Medienmitteilung im Bereich Logistikdienstleistung – mit einem Portfolio von der Einzelkonfektionierung komplexer Versandaufträge bis hin zum Warehousing. Pro Wachter ist als Crossmedia-Agentur und Vertriebsbüro im süddeutschen Raum tätig.

Die WKS Gruppe verfügte bisher über Rollen- und Bogenoffset-Produktionsstandorte in Wassenberg, Essen, Felsberg und Grabfeld. Nun kommt Lage dazu. „Mit diesem Schritt in der aktuellen Corona-Krise gibt die WKS ein klares Bekenntnis zum Druck-Markt in Deutschland und Europa ab“, heißt es aus der Geschäftleitung der WKS Gruppe.

Im Februar Insolvenz angemeldet

Das Druckhaus Haberbeck GmbH in Lage hatte im Februar beim Amtsgericht Detmold durch seine Geschäftsführer Andreas Plettemeier und Bernd Windmann Insolvenz angemeldet. Auch über die Marktdienste Haberbeck GmbH und die Vier plus Pro Graphik GmbH wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet. Am Standort Lage sind knapp 100 Mitarbeiter beschäftigt.

In einer Stellungnahme gegenüber dem „Insolvenz-Portal“ hatten die Geschäftsführer Bernd-Hartmut Paulsen und Bernd Windmann die Insolvenz mit dem „tiefgreifenden Strukturwandel“ begründet. Es sei eine „Verschiebung der Werbeausgaben von den traditionellen Printmedien feststellbar hin zu digitalen Medien.“

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