Mehrkosten übernimmt der Maschinenhersteller

Heidelberg: Maschinenfinanzierungen klimaneutral stellen

Die Vertriebsorganisation der Heidelberger Druckmaschinen AG in Deutschland und Süd Leasing stellen nun auf Wunsch neue Finanzierungsverträge für Druckmaschinen und anderes Equipment von Heidelberg CO2-neutral. Im Bild: Uwe Barth, Head of Customer Finance Central Europe bei der HDD (li.) und Carsten Bank, Vendormanager Süd Leasing GmbH.(Bild: Heidelberger Druckmaschinen AG)

Die Vertriebsorganisation der Heidelberger Druckmaschinen AG in Deutschland (HDD) und ihr Partner Süd Leasing stellen jetzt auf Wunsch neue Finanzierungsverträge für Druckmaschinen und anderes Equipment aus dem Hause Heidelberg „CO2-neutral“. Das bedeutet: Bei der Finanzierung werden die während des Betriebs der Maschine aufgrund des Stromverbrauchs entstehenden Emissionswerte kompensiert und als Klimaschutzabgabe für weltweite Klimaschutzprojekte verwendet. Die Mehrkosten für dieses Angebot werden von Heidelberg übernommen.

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Auf diese Weise will man dem Kunden den Schritt hin zum CO2-neutralen Drucken „entscheidend erleichtern“, heißt es in einer Mitteilung des Maschinenherstellers. Das Prinzip ist, dass die während der Finanzierungslaufzeit beim Betrieb einer Maschine aufgrund des Stromverbrauchs unvermeidbar entstehenden CO2-Emissionen bewertet, mit der Finanzierungsrate verrechnet und dann in anerkannte Klimaschutzprojekte investiert werden.

Heidelberg sieht in diesem Vorgehen auch betriebswirtschaftliche Vorteile. Das investierende Unternehmen könne nach außen nachvollziehbar kommunizieren, dass es sich proaktiv für mehr Klimaschutz einsetzt. Und da das Bewusstsein für eine saubere Umwelt auf Seiten der Kunden, Partner und Auftraggeber zunehme, „dürfte diese zusätzliche Leistung künftig ein entscheidendes Auswahlkriterium bei Ausschreibungen, Auftragsvergaben und dem Kredit-Rating sein“, so Heidelberg.

Die „grüne Finanzierung“ würde auch keinen Mehraufwand für die Druckereien bedeuten, da sich die HDD und Süd Leasing „um alle Details kümmern“. Sie arbeiten mit der Climate Partner GmbH aus München zusammen, die den Gold-Standard bietet – die höchste Qualitätsstufe für Kompensationsprojekte. Sie wurde in Kooperation von WWF und Bundesumweltministerium entwickelt und berücksichtigt neben der ökologischen auch die soziale Nachhaltigkeit.

Climate Partner übernimmt die Prüfung und Betreuung der Klimaschutzprojekte, die Ausstellung der Zertifikate und die Vergabe des CO2-neutral-Labels. Das Label ist national und international anerkannt und bietet hohe Transparenz. Die Kompensation geht zu 100 Prozent an die ausgewählten Projekte; die für den Betreuungseinsatz von ClimatePartner anfallenden Kosten übernimmt die HDD komplett selbst.

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