Branchentreffen für Druckdienstleister in Höhr-Grenzhausen

Obility Insight 2025 zeigt Praxisbeispiele für digitale Prozessoptimierung

Die drei Obility-Geschäftsführer Frank Siegel, Werner Jung und Jens Pötz begrüßen die etwa 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum diesjährigen Branchen- und Anwendertreffen Obility Insight.(Bild: Obility )

Beim Obility Insight 2025 berichteten drei Druckunternehmen, wie sie mit digitalen Lösungen ihre Abläufe effizienter gestalten. Die Beispiele von Grunewald, Kemna Druck und Schellenberg Druck machten deutlich, wie Schritt für Schritt neue Arbeitsweisen eingeführt werden können – und welche Effekte sich dadurch erzielen lassen.

Das diesjährige Obility Insight fand am 26. Juni in Höhr-Grenzhausen statt und war ausgebucht. Auf der Agenda standen unter anderem die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Druckindustrie, Prozessoptimierungen mit Software-Lösungen sowie eine Diskussionsrunde zum Thema „Generation Z & Print“. Im Mittelpunkt standen aber die Berichte von drei Unternehmen, die ihre Erfahrungen mit der Digitalisierung teilten.

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Obility-Geschäftsführer Frank Siegel erklärte: „Typischerweise gehen unsere Kunden Schritt für Schritt vor: Zunächst stellen sie Teilprozesse um und minimieren in diesen ihren administrativen Aufwand. Die auf diese Weise freigeschaufelten Zeit- und Effizienzgewinne nutzen sie anschließend für weitere Prozessverbesserungen. Damit setzen sie in ihren Unternehmen Erfolgsspiralen in Gang.“

Die Grunewald GmbH zeigte, wie Verwaltung und Produktion in eine digitale Plattform überführt werden können – von der Adressverwaltung bis hin zum Auftragsmanagement. Weitere Module wie Rechnungswesen, Kalkulation oder Lagersystem sollen folgen. Prokurist Tim Grunewald betonte: „Wir erzielen hier überall deutliche Effizienzgewinne – und schließen Fehlerquellen aus.“

Auch Kemna Druck aus Kamen stellte seine Erfahrungen vor. Das Familienunternehmen bildet bereits das gesamte Belegwesen digital ab und kann Aufträge automatisch anstoßen. „Für uns ist es wichtig, die Effizienz mit den Emotionen unserer Kunden zu verbinden – also Print mit Digital“, sagte Geschäftsführerin Friederike Heckmann.

Die Schweizer Schellenberg Druck AG berichtete, wie sie ihre Prozesse vollständig digital transformiert hat. Qualitätsmanager Philipp Wyss zeigte, wie Reklamationskosten gesenkt, Angebotsprozesse analysiert und mit automatischer Kalkulation optimale Produktionswege gefunden werden. „Obility ist immer das, was ihr daraus macht“, so Wyss.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Präsentationen von Partnerunternehmen und eine Diskussion zu den Chancen, junge Menschen für die Druckbranche zu begeistern. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Einsatzmöglichkeiten von KI, die künftig stärker in die Angebots- und Produktionsprozesse eingebunden werden soll.

Der nächste Termin für Obility Insight steht bereits fest: Am 18. Juni 2026 soll die Veranstaltung fortgesetzt werden.