Abläufe in der Druckformherstellung vereinfacht

Stämpfli hat auf prozessfreie Kodak Sonora Xtra Druckplatten umgestellt

Stämpfli Kommunikation druckt seit Februar 2022 mit der prozessfreien Sonora-Xtra-Platte.
Stämpfli Kommunikation druckt seit Februar 2022 mit der prozessfreien Sonora-Xtra-Platte.(Bild: Kodak)

Stämpfli Kommunikation (Stämpfli AG) ist mit einem Portfolio für gedruckte, digitale und crossmediale Kommunikation auf dem Schweizer Markt aktiv. Das Familienunternehmen mit seinen 300 Mitarbeitenden hat den Hauptsitz in Bern, wo der Druck in Form von Bogen- und Rollenoffset vertreten ist. Außerdem unterhält Stämpfli Kommunikation einen Digitaldruck-Standort im 100 km entfernten Wallisellen bei Zürich. Auf seinen zwei Thermoplattenbelichtern hat Stämpfli im Februar 2022 auf die prozessfreie Kodak Sonora Xtra Platte umgestellt.

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Zeitschriften- und Buchverlage, Industrieunternehmen sowie Verbände und Organisationen sind die bedeutendsten Kundengruppen für Stämpfli. Dementsprechend prägen Zeitschriften, Periodika, Verbandspublikationen, Geschäftsberichte, Kunstbücher und andere Akzidenzen das Produktionsprogramm im Druckbereich. Aufgrund des Qualitätsanspruchs druckt das Unternehmen im Bogen- wie im Rollenoffset mit einem Hybridraster, wobei auf ungestrichenen Papieren mit 175 lpi und auf gestrichenen mit 200 lpi gearbeitet wird.

Eine 16-Seiten-Rollenoffsetdruckmaschine mit vier Doppeldruckwerken sowie eine Zehnfarben-Bogenoffsetmaschine in der 3B-Formatklasse mit Dispersionslackwerk tragen die Hauptlast der Produktion, die auf beiden Maschinen im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr läuft. Pro Monat hat Stämpfli Kommunikation im Bogenoffset einen Bedarf von etwa 6.500 Druckplatten und im Rollenoffset von 4.500 Stück. Dafür betreibt das Unternehmen zwei Thermoplattenbelichter, auf denen seit Februar 2022 die prozessfreie Kodak Sonora Xtra Druckplatte in den beiden benötigten Formaten bebildert wird.

„Im letzten Jahr erhielten wir die Nachricht, dass die Platte, die wir bisher verwendeten, vom Hersteller aus dem Lieferprogramm gestrichen werden sollte. Damit stellte sich uns die Frage, ob wir im bisherigen Stil weitermachen und auf ein anderes Low-chem-Plattenfabrikat umsteigen oder einen Schritt weiter zu prozessfrei gehen sollten“, erklärt Michael Kojan, Leiter Einkauf und Druckerei bei Stämpfli Kommunikation. „Jedenfalls sollte die neue Platte einfach zu implementieren sein, unsere Prozesse im Drucksaal nicht verändern und bezüglich Qualität und Auflagenbeständigkeit die gleichen Fähigkeiten bieten wie unsere bisherige Platte.“

Wie Michael Kojan weiter ausführt, kam der Kodak Handelspartner Fischer Papier AG auf das Unternehmen mit dem Vorschlag zu, die prozessfreie Kodak Sonora Xtra Platte als potenziellen Ersatz auszuprobieren. An erste Versuche mit Testplattensätzen schloss sich eine Testphase mit 1.500 Sonora-Platten im Bogen- und Rollenoffset an. Außerdem konnten sich die Berner Drucker bei einem Sonora-Anwender in Deutschland, der im Bogenoffset druckt, aus erster Hand über dessen Erfahrungen informieren.

Keine Parameter ändern

Bei den Tests im eigenen Haus, die von Kodak Plattenexperten und Fachleuten von Fischer Papier begleitet wurden, zeigte sich, dass die prozessfreie Platte von Kodak ein sehr stabiles Verhalten auf den Druckmaschinen an den Tag legt und die Anforderungen von Stämpfli Kommunikation rundum erfüllt. „Überzeugt hat uns vor allem, dass wir an den Druckmaschinen nichts umstellen oder Parameter verändern mussten. Unsere Drucker mussten lediglich ihre Gewohnheiten beim Plattenhandling ein wenig anpassen“, berichtet Michael Kojan.

„Die prozessfreie Sonora Xtra Platte ist eine ideale Lösung für Stämpfli Kommunikation, da sie für den Bogenoffset wie auch für die hohen Auflagen im Rollenoffset eingesetzt werden kann und die Plattenverarbeitung eliminiert“, sagt Philipp Graf, Leiter Print Supplies, Fischer Papier AG. „Mit der prozessfreien Platte von Kodak spart unser Kunde viel Geld ein, das vorher für Strom, Wasser und Chemie, die Wartung und Reinigung der Auswaschanlagen und die Entsorgung von verbrauchter Auswaschlösung ausgegeben werden musste. Darüber hinaus lässt sich die Sonora Xtra mit weniger Energie als die zuvor verwendete Platte bebildern, was den CTP-Laser schont und den Energieverbrauch senkt.“

Nach dem Wechsel zur Kodak Sonora Xtra Platte konnten im CTP-Raum die beiden Auswaschanlagen abgebaut und entfernt werden. Insgesamt vereinfachten sich die Abläufe in der Druckformherstellung durch den Umstieg auf die prozessfreie Platte spürbar und beschränken sich nunmehr auf Bebilderung, gefolgt von automatischer Abkantung und Sortierung der Platten für die Bogen- und die Rollenoffsetmaschine.