Strategien zur Reduktion fossiler Emissionen in der Papierherstellung
UPM legt Klimafahrplan bis 2030 vor: Papierproduktion soll deutlich weniger Emissionen verursachen
von Redaktion,
(Bild: UPM Communication Papers)
UPM Communication Papers hat einen Fahrplan vorgelegt, der zeigt, wie das Unternehmen seine fossilen Emissionen bis 2030 stark verringern will. Im Mittelpunkt steht ein klar definiertes Ziel für die europäischen Papierprodukte sowie konkrete Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der Artikel fasst die wichtigsten Punkte zusammen und zeigt, welche Schritte UPM dafür plant.
UPM Communication Papers hat Mitte November eine Climate Action Roadmap vorgestellt. Sie beschreibt, wie das Unternehmen seine fossilen CO₂-Emissionen in den kommenden Jahren deutlich senken will und soll zudem Kunden dabei unterstützen, ihre eigenen Klimaziele zu erreichen. Der Fahrplan baut auf bestehenden Vorgaben auf und fasst zentrale Maßnahmen für die gesamte Wertschöpfungskette zusammen.
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Kern des Klimaziels ist eine Reduktion der fossilen Emissionen für europäische Papierprodukte auf durchschnittlich höchstens 100 Kilogramm CO₂ pro Tonne Papier bis 2030. Im Vergleich zu 2023 entspricht das einer Minderung von mehr als 70 Prozent der Emissionen aus eigenen Prozessen und aus zugekaufter Energie. Gleichzeitig möchte UPM dazu beitragen, Emissionen auch in den nachgelagerten Bereichen bei Kunden zu senken.
„Wir nehmen die Herausforderung des Klimawandels ernst und setzen auf konkrete Maßnahmen zur Emissionsreduktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, sagt Gunnar Eberhardt, Executive Vice President von UPM Communication Papers. „Unser Klimaziel ist ein bedeutender Schritt auf unserem Weg zur Dekarbonisierung. Es steht für echten Wandel – durch Innovation, Zusammenarbeit und Transparenz. So bleiben wir der verlässliche Partner für eine nachhaltige Zukunft im Papierbereich.“
Zu den Maßnahmen gehören ein beschleunigter Umstieg auf erneuerbare Energien sowie langfristige Strombezugsverträge für Windenergie. Alle Standorte arbeiten mit eigenen Fahrplänen, die konkrete Schritte zur Zielerreichung definieren. Zudem sollen Produktionsprozesse stärker elektrifiziert werden, etwa bei der Dampferzeugung. UPM setzt dabei vermehrt biogene Reststoffe wie Holz oder Rinde ein und beendet schrittweise den Einsatz fossiler Energien wie Torf und Kohle.
Auch in der Lieferkette plant das Unternehmen weitere Reduktionen. Gemeinsam mit Lieferanten und Logistikpartnern will UPM Transportwege effizienter gestalten, den intermodalen Verkehr ausbauen und verstärkt Elektro-Lkw sowie erneuerbare Kraftstoffe einsetzen. Bei der Rohstoffgewinnung arbeitet UPM eng mit seinen Partnern zusammen, um Emissionen zu senken. Diese Aktivitäten unterstützen das konzernweite Ziel, die Emissionen der gesamten Lieferkette bis 2030 um 30 Prozent zu verringern.
„Mit dem neuen Fahrplan und dem klaren Ziel für 2030 begegnen wir der Klimakrise mit klaren Maßnahmen und helfen unseren Kunden, ihre eigenen Klimaziele zu erreichen“, erklärt Niina Niemelä, Senior Manager, Sustainability bei UPM Communication Papers. „Es geht nicht nur um Emissionsreduktion, sondern darum, Papier als nachhaltige und zukunftssichere Kommunikationslösung zu stärken.“