Produktion in Kaukas soll eingestellt werden

UPM nimmt 300.000 Tonnen gestrichenes Papier aus dem Markt

Die PM 1 am Standort Kaukas soll Ende 2025 stillgelegt werden.
Die PM 1 am Standort Kaukas soll Ende 2025 stillgelegt werden. (Bild: UPM)

Der Papierhersteller UPM Communication Papers will die Papierproduktion am Standort in Kaukas komplett einstellen und die Produktion gestrichener Papiere nach Rauma (beide in Finnland) verlagern. Damit würde sich die Kapazität an gestrichenen Papieren um jeweils 300.000 Tonnen verringern. 

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Als Grund für die geplanten Maßnahmen nennt UPM strukturelle Überkapazitäten im grafischen Papiermarkt und die Notwendigkeit, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit seiner Aktivitäten sicherzustellen.

Die Stilllegung der Papiermaschine (PM 1) in Kaukas ist für Ende 2025 geplant. Die Produktion von Zellstoff, Schnittholz und Biokraftstoffen sowie die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden wie bisher bei UPM Kaukas, Lappeenranta, fortgesetzt. Die endgültigen Entscheidungen werden nach Abschluss der Mitbestimmungsprozesse gemäß der nationalen Gesetzgebung in Finnland bekanntgegeben. Die Umsetzung der Pläne hätte Auswirkungen auf etwa 220 Beschäftigte am Standort Kaukas.

„Wir sind uns bewusst, dass diese Pläne erhebliche Auswirkungen auf unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Lappeenranta haben werden, und wir sind bestrebt, Lösungen zu finden, die den lokalen Vorgaben entsprechen. UPM wird umgehend in den Dialog mit den Arbeitnehmervertretern einsteigen“, sagt Gunnar Eberhardt, Executive Vice President, UPM Communication Papers.

UPM wird Rückstellungen in Höhe von 78 Mio. Euro (davon 35 Mio. Euro zahlungswirksam und 43 Mio. Euro Wertberichtigung) buchen, um die Vergleichbarkeit des Quartalsergebnisses in Q3 2025 zu gewährleisten. Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen würde jährliche Kosteneinsparungen von 32 Mio. Euro zur Folge haben.