Wunschmaschine auf Lager

MegaDruck lobt professionelle Abwicklung durch Aribas

Zehn Jahre alt, sieht aber aus wie neu: Die von Aribas gelieferte Heidelberg Speedmaster SX 52-5+L im Drucksaal von MegaDruck. Im Bild von links: MegaDruck-Betriebsleiter Olaf Battermann, Aribas-Geschäftsführer Ralph Schmitz und Carsten Müller, Geschäftsführer von MegaDruck.

Will man die Historie der MegaDruck.de Produktions- und Vertriebs GmbH auf eine knappe Formel bringen, so könnte man sagen: Das ging schnell! 2006 in Westerstede als Druckvermittler gestartet, begann MegaDruck bald auch selbst zu drucken, wuchs stetig und expandierte durch die Übernahme weiterer Betriebe – wie zum Beispiel der auf Briefbögen und Formulare in hohen Auflagen spezialisierten Ludwig Mack Produktions- und Vertriebs GmbH in Bremen im Jahr 2018. In Westerstede beschäftigt MegaDruck aktuell allein 90 Mitarbeitende.

Gefragt nach seinem Produktspektrum antwortet Geschäftsführer Carsten Müller ebenso knapp: „Alles aus Papier, von der Visitenkarte bis zum Katalog“, ergänzt dann aber doch noch: „Wir sind spezialisiert auf alles, was nicht Standard ist“. Das Konzept der individuellen und kundenorientierten Beratung erstreckt sich über die breite Produktpalette von Formularen jeder Art, Sonderfarben, besonderen Falzprodukten wie Faltpläne und Packungsbeilagen und ausgefallenen Papieren. Auch Sonderverarbeitungen wie beispielsweise das Verkleben von Mappen, konfektionierter Versand an viele Anschriften, aber auch Postkonfektionierungen einschließlich Postauslieferung gehören zum täglichen Repertoire.

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MegaDruck hat ständig alle HKS- und fast alle Pantone-Farben auf Lager. Aufträge mit Sonderfarben können damit jederzeit realisiert werden.

Mit großem und diversen Maschinenpark für alle Fälle gewappnet

Dafür wimmelt es auf dem inzwischen auf 5.000 Quadratmeter Produktionsfläche angewachsenen Standort in Westerstede nur so von Druck- und Weiterverarbeitungsmaschinen aller Art. Bogen- und Rotationsoffset, Digitaldruck, Bindemaschinen, Falzmaschinen, Einsteckautomaten – die Liste ist damit noch lange nicht am Ende. Allein zehn Bogenoffsetdruckmaschinen im Klein-, Mittel-, und 3B-Format stehen im Drucksaal – und eine davon, eine Heidelberg Speedmaster SX 52 in Fünffarben-plus-Lack-Konfiguration, erst seit Januar 2025. „Wir hatten im vergangenen Jahr Kontakt mit dem Kölner Gebrauchtmaschinenhändler Aribas aufgenommen, unter anderem weil wir uns von einer unserer Maschinen trennen wollten“, sagt Carsten Müller. „Unabhängig davon suchten wir aber auch nach einer möglichst jungen, gut erhaltenen SX 52-5+L.“ Aribas-Vertriebsmitarbeiterin Sandra Rotoli konnte diesen Wunsch erfüllen, hatte sie doch genau so eine Maschine auf Lager. Aber warum überhaupt eine gebrauchte Maschine und warum eigentlich noch eine weitere kleinformatige Bogenoffsetmaschine?

Zur Ausstattung der Heidelberg SX 52-5+L gehört auch ein integriertes Farbmessgerät am Leuchttisch. Ein Werkzeug, dass bei MegaDruck besonders geschätzt wird.

Ohne Fremdfinanzierung

Das hat einerseits mit der Investitionspolitik von Carsten Müller als auch mit der Produktionsweise im Hause zu tun: „Unser Konzept ist es, ohne Fremdfinanzierung mit guten Gebrauchtmaschinen zu arbeiten“, sagt Müller, der schon einige Kollegen erlebt hat, die aufgeben mussten, auch weil Neuanschaffungen ein allzu großes Loch ins Budget gerissen hatten. „Zum anderen müssen wir auf diese Weise nicht so oft die Farben wechseln – wir haben nun eine Ma-schine im Kleinoffset die permanent CMYK druckt. Das reduziert Rüstzeiten und hilft uns, auch bei sehr individuellen Aufträgen kurze Lieferzeiten zu bieten.“

Und schließlich besteht kein Druck durch Finanzierungskosten. Ein Trend, den Aribas-Geschäftsführer Ralph Schmitz auch bei vielen anderen Betrieben in der Druckindustrie feststellt: „Die Nachfrage nach Gebrauchtmaschinen wächst ständig, besonders bei Maschinen, die von den Herstellern nicht mehr angeboten werden. Dazu zählt auch die SX-Serie von Heidelberg.“ Und weil das so ist, hat Aribas erst kürzlich mit Patrick Mahn einen auf Maschinen im 52er- und 102er-Format spezialisierten Techniker und gelernten Drucker eingestellt, der auch im Fall MegaDruck die Installation begleitet hat. Nach einer Woche war die neue Gebrauchte produktionsbereit, eine kurze Ins-truktion durch Patrick Mahn gab es obendrauf.

Carsten Müller, der Präzision und Verlässlichkeit sehr schätzt, lobt die Arbeitsweise der Aribas-Leute: „Das war sehr professionell, was wir da gesehen haben. So-wohl die Demontage der anderen Maschine als auch der Aufbau der Heidelberg SX ging reibungslos und im Zeitplan vonstatten.“ Seitdem läuft die Maschine im Mehrschichtbetrieb.

MegaDruck aus der Luft. Ein großer Teil der Dachflächen ist mit Solarzellen ausgestattet. Bei sonnigem Wetter muss das Unternehmen kaum Strom zukaufen.

Kontakt:

MegaDruck
www.megadruck.de

Aribas
www.aribas.de