Kleine Aufträge werden attraktiv

Wentker Druck in Greven setzt beim Falzen auf Heidelbergs Stahlfolder KH-82-6-KTL

Betriebsleiter Dieter Fecke (l.) mit Mitarbeiter Sebastian Gähr und Michael Fritz von Heidelberg (r.) – gemeinsam am Stahlfolder.(Bild: Christian Lukas)

Werbemittel müssen nicht nur optisch überzeugen – sie sollen sich auch hochwertig anfühlen. Präzise Falzungen spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn sie veredeln das Design und hinterlassen einen professionellen Eindruck. Gleichzeitig muss die Produktion effizient bleiben. Mit dem Heidelberg Stahlfolder KH 82 hat sich Wentker Druck in Greven für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens ein leistungsstarkes Falzsystem gesichert, das Schnelligkeit und Präzision vereint.

Werbemittel sind ein Teil des Angebotsportfolios des Grevener Unternehmens, das mit einer Fünffarben-Offsetmaschine auf der Druckseite bestens aufgestellt ist; kürzlich wurde das bisherige KH 76-Falzsystem aus dem Jahr 1999 durch einen vollautomatisierten Heidelberg Stahlfolder KH 82 ersetzt.

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Michael Fritz, Sales Account Manager NRW, ist natürlich davon angetan, dass man sich in Greven wieder für ein Heidelberg-System entschieden hat – und man sich gegen das System eines Mitbewerbers durchsetzen konnte. „Wir sind mit den Bedienern zu einem Referenzbetrieb gefahren und haben uns die Maschine dort im Einsatz angeschaut“, so Betriebsleiter Dieter Fecke. „Und die Buchbinder waren begeistert, für die stand gar keine Alternative im Raum.“ So ist man Heidelberg treu geblieben. Auch, da das alte System seit 1999 seinen Dienst versah, „und das an sich tadellos. Wir haben 25 Jahre mit der Maschine gearbeitet, ohne nennenswerte Probleme. So eine Falzmaschine kriegst du einfach nicht kaputt. Und wenn das System läuft, läuft es.“ Aber Märkte verändern sich und mit ihnen die Anforderungen. „Unsere Maschinen sind ausgelastet, jedoch werden kleine Auflagen immer häufiger.“ Die Range, die man in Greven bearbeitet, liegt zwischen 5.000 und 50.000er- Auflagen. Damit ist ein Problem angesprochen: die Rüstzeiten.

Der Stahlfolder von Heidelberg ist eine leistungsstarke Falzmaschine, die durch ihre Größe und Präzision auch hohe Auflagen zuverlässig bewältigt.

„Die alte Maschine hat nicht interessiert, ob sich ein Auftrag in einer Auflage von 5.000 oder von 50.000 bewegt. Die Maschine verlangte ihre Rüstzeit.“ Je kleiner eine Auflage, desto unwirtschaftlicher ihre Umsetzung für das knapp 30-köpfige Unternehmen. Bei fünf bis zehn Mal einrichten am Tag kam da einiges zusammen.

Enormer Zeitgewinn

„Auf der KH 82“, so Michael Fritz, „lassen sich die Aufträge hinterlegen, die Bedienung am Display ist einfach, man wählt den Auftrag aus, den Rest macht das System.“ Dieter Fecke nickt. „Wir stehen nicht mit der Stoppuhr in der Weiterverarbeitung, aber der Zeitgewinn ist gegenüber dem Vorgängersystem enorm. Wir können jetzt sogar 500er- Auflagen, beispielsweise Montageanleitungen, immer noch wirtschaftlich erledigen.“

Dieter Fecke bezeichnet die Falzmaschine von Heidelberg als ein „Brot- und Buttersystem“. Seine Hauptaufgabe liegt darin, schnell und präzise zu arbeiten, auch für das Schwesterunternehmen MKL im knapp 20 Kilometer entfernten Ostbevern. „Die KH 82 ist mit einem automatisierten Palettenanleger sowie einer automatischen Falzwalzen-, Falztaschen- und Messerwelleneinstellung ausgestattet“, so Michael Fritz. „Das einzige nennenswerte Extra ist eine Stehendbogenausgabe SBH-66.H, um die Wentker Druck gebeten hat.“

Die KH 82/6 verarbeitet Bogen bis zu 820 x 1.200 mm. (Bild: Christian Lukas)

„Wir wissen genau, was wir brauchen, und die Grundausstattung der Maschine passt perfekt zu den Anforderungen unseres Betriebs. Vor dem Kauf haben wir gemeinsam mit Heidelberg mögliche Extras durchgesprochen. Sollte der Markt Veränderungen mit sich bringen oder spezielle Anforderungen aufkommen, lässt sich das System jederzeit problemlos anpassen und erweitern.“

Das war für das Druckhaus im nördlichen Münsterland wichtig, Heidelberg hat dies zusagen können.

Hohe Flexibilität

Der Heidelberg Stahlfolder KH 82/6 ist mit sechs Falztaschen ausgestattet, die eine Vielzahl von Falzarten ermöglichen, darunter Zickzack-, Parallel- und Kreuzfalz. Diese Konfiguration sorgt für Flexibilität bei der Verarbeitung unterschiedlicher Aufträge und Falztypen. Technisch gesehen verarbeitet die KH 82/6 Bogenformate von 140 x 180 mm bis zu 820 x 1.200 mm (maximales Format) und erreicht eine maximale Leistung von bis zu 230 m/min. Die Maschine ist in der Lage, Grammaturen von 40 bis zu 250 g/m² zu verarbeiten, was sie für eine breite Palette an Druckprodukten geeignet macht – wobei in Greven primär mit einem Spektrum von 70 bis 200 Gramm gearbeitet wird.

Einmal abgespeicherte Aufträge lassen sich problemlos wieder aufrufen. (Bild: Christian Lukas)

Die sechs Falztaschen der KH 82/6 ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Umstellung auf verschiedene Falzarten und -kombinationen, was die Maschine besonders effizient bei wechselnden Aufträgen macht. Mit ihrer hohen Geschwindigkeit und der stabilen Bauweise liefert sie auch bei intensiver Nutzung konstant hohe Leistung. „Außerdem lässt sich die KH 82, wie wir erfreut festgestellt haben, wirklich problemlos in die Produktionslinie integrieren“, betont Dieter Fecke.

Zur Zusammenarbeit mit Heidelberg hebt das Unternehmen besonders Michael Fritz hervor: „Wenn es mal etwas mit einem Heidelberg-System zu klären gibt, steht er hier vor der Tür. Das ist nicht selbstverständlich und natürlich auch ein Bonus, den man mit der Maschine dazu bekommt.“

Kontakt:

Wentker Druck
www.wentker-druck.de

Heidelberger Druckmaschinen
www.heidelberg.com