Facebook, Google, Linkedin & Co. lassen drucken

5 Beispiele, in denen Internetriesen mit Print punkten

Uber warb im Sommer 2016 erstmals mit Plakaten – offenbar mit Erfolg. (Bild: Ströer)

Anzeigen, Aufkleber, Plakate oder ganze Magazinreihen – Facebook, Google und Co. sind nicht nur online zu finden. Immer wieder setzen die Internetgiganten auch auf Gedrucktes – sei es, um sichtbarer oder glaubwürdiger zu sein. Wir stellen 5 Beispiele vor.

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1. Ganzseitige Zeitungsanzeigen von Facebook
Unter dem Druck des Skandals millionenfach ausgespähter Facebook-Profile durch die inzwischen pleitegegangene Firma Cambridge Analytica startete Facebook-Chef Zuckerberg eine Entschuldigungskampagne. Er schaltete ganzseitige Anzeigen in den großen deutschen Tageszeitungen wie der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, dem „Handelsblatt“ und der „Süddeutsche Zeitung“. Es ist die zweite Anzeigenaktion der Social-Media-Plattform.

2. Magazinreihe “Aufbruch” by Google Deutschland
Die Magazinreihe „Aufbruch“, die Google Deutschland der „Süddeutschen Zeitung“ und weiteren Publikationen regelmäßig beilegt. Die Idee, die laut der SZ Scala GmbH, eine Content-Marketing-Agentur der „Süddeutschen Zeitung“, dahintersteckt: ein crossmediales Konzept. Die Digitalisierung werde zwar viel diskutiert, sei aber für viele wenig greifbar. Google vermittle daher deutschlandweit in Workshops ein Basiswissen, das durch das Magazin ergänzt werde.

3. Airbnb mit Kundenmagazin
Die Übernachtungsplattform Airbnb brachte gemeinsam mit dem US-Verlag Hearst im Mai 2017 das „airbnbmag“ heraus. Das Heft soll sich auch durch Anzeigen finanzieren und erscheint gedruckt sowie digital – bislang allerdings nur in den USA. Vier Ausgaben der Printversion lassen sich für 15 Dollar auf airbnbmag.com bestellen.

4. Plakatwerbung von Linkedin
Die aktuelle integrierte Markenkampagne #WasMichMotiviert von Linkedin schließt auch Plakate ein: Echte Mitglieder des Karrierenetzwerks zeigen, was sie geprägt hat und motiviert. „Dafür setzen wir selbstverständlich auf Formate, mit denen wir unsere Zielgruppe – berufstätige Menschen im ersten Drittel ihrer Karriere – am besten erreichen können“, so Selena Gabat, Marketingmanagerin bei Linkedin. „In der aktuellen Kampagne kombinieren wir daher klassische und digitale Out-of-Home-Formate mit Kinospots und einer umfassenden digitalen Kampagne.

5. Uber mit Out of Home Media
Im Sommer 2016 in München setzte Uber erstmals Out-of-Home-Medien ein: „Die Kampagne war ein voller Erfolg! Wir hatten bei den App-Downloads einen Anstieg um 30 bis 40 Prozent und einen neuen Rekord an wöchentlichen Erstanmeldungen!“ berichtete Luis Orsini-Rosenberg, Marketing Manager Germany.

Warum Internetkonzerne Aufmerksamkeit via Print suchen und wie Druckereien davon profitieren können, hat DD-Autorin Nicola Scheifele für Deutscher Drucker 13-14/2018 untersucht. Das Heft kann ab sofort im print.de-Shop bestellt werden. [5845]

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