Océ Labelstream 4000 soll ab Ende 2018 verfügbar sein

Canon steigt in den digitalen Etikettendruck ein

Die neue Océ Labelstream 4000 von Canon wurde bei ihrer Premiere in Poing in Hybrid-Konfiguration, unter anderem mit Kaltfolieneinheit und semirotativer Stanze gezeigt.
Die neue Océ Labelstream 4000 von Canon wurde bei ihrer Premiere in Poing in Hybrid-Konfiguration, unter anderem mit Kaltfolieneinheit und semirotativer Stanze gezeigt.

Mit der Océ Labelstream 4000 hat Canon seine erste UV-Inkjet-Etikettdruckmaschine vorgestellt und zugleich den Sprung in den Etiketten- und Verpackungsmarkt gewagt. Das neue Drucksystem ist eine gemeinsame Entwicklung von Océ/Canon, FFEI und Edale. Sie wird mit zwei verschiedenen Bahnbreiten und zwei Geschwindigkeitsmodi verfügbar sein – und sich laut Hersteller bis zur vollintegrierten digitalen Hybriddruckmaschine ausbauen lassen.

So kann die neue Océ Labelstream 4000 nicht nur als Standalone-Rolle-zu-Rolle-System, sondern auch als Drucksystem inklusive Inline-Finishing (zum Beispiel mit einer semirotativen Stanze) betrieben werden. In einer weiteren Ausbaustufe lässt sich die Océ Labelstream 4000 darüber hinaus auch mit Flexodruckwerken, einer Wendeeinheit, einer Kaltfolienstation, Lackier- oder Laminiereinheit ausbauen, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. So sei sie flexibel und modular auf die unterschiedlichen Ansprüche der Unternehmen anpassbar.

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Modularer Aufbau der Océ Labelstream 4000

Die Flexibilität setzt sich auch im Inneren der Maschine fort. So sind zwei verschiedene Bahnbreiten – 330 mm und 410 mm – verfügbar, sowie zwei unterschiedliche Druckgeschwindigkeiten, nämlich 48 m/min und 68 m/min. Damit erreicht sie eine Produktivität von 950 bis 1.672 m²/h.

Zusätzlich zu den UV-Tinten im CMYK-Farbset kommt in der Océ Labelstream auch eine weiße Tinte zum Einsatz, die laut Hersteller eine Opazität von über 80 Prozent in einem Durchgang bei Standardgeschwindigkeit erreichen kann. Auch hier könne der Anwender zwischen zwei Modi wählen, um eine Balance zwischen den Kosten der Applikation und der Qualität zu finden: True White und Alpine White.

Für den Druck kommen Xaar-2001-UV-Inkjet-Druckköpfe mit Graustufentechnologie zum Einsatz. Sie liefern eine Auflösung von 720 x 600 dpi bei drei Graustufen und variabler Tröpfchengröße. So könne ein besonders großer Farbraum dargestellt werden, der größer als Gracol- und an vielen Stellen auch größer als der Farbraum der Elektrofotografie sei.

Canon nimmt neue Märkte ins Visier

Was die möglichen Substrate angeht, so verarbeitet die neue UV-Inkjet-Etikettendruckmaschine sowohl gestrichenes wie auch ungestrichenes Papier, weiße oder transparante Folien, metallisierende Folien, PP, PE, PVC und POPP. Damit lässt sich die Océ Labelstream 4000 für unterschiedliche Anwendungen aus unterschiedlichen Märkten einsetzen, wie zum Beispiel aus den Bereichen Kosmetik, Getränke und Spirituosen, Industrie, Pharmazie oder Promotion, um nur einige zu nennen. Sie wurde speziell für den Druck auf selbstklebenden Etiketten entwickelt, kann aber auch für spezielle Anwendungen im Bereich flexible Verpackungen eingesetzt werden.

Die neue Océ Labelstream 4000 von Canon soll ab Ende des Jahres verfügbar sein.

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