Preis der Stiftung Buchkunst geht an »Name Waffe Stern«

Die schönsten Deutschen Bücher 2019

Die 25 schönsten Deutschen Bücher. (Bild: Foto: Uwe Dettmar)

Das Schönste Deutsche Buch 2019 hat kein schönes Thema. Der diesjährige Preis der Stiftung Buchkunst geht an das Buch »Name Waffe Stern. Das Emblem der Roten Armee Fraktion« (Institut für Buchkunst, Leipzig). Trotzdem ist das Buch großartig gestaltet und produziert. Und auch die anderen »schönsten Bücher« können sich sehen lassen.

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Das Siegerbuch wurde recherchiert und gestaltet von drei Absolventen der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst: Felix Holler, Jaroslaw Kubiak und Daniel Wittner. Entstanden ist es aus der 2017 vorgelegten Diplomarbeit der drei Gestalter, die gemeinsam mit ihrem Typografie-Professor Günter Karl Bose parallel eine Ausstellung zum Thema am Deutschen Buch- und Schriftmuseum in Leipzig kuratierten. Das Buch stellt die Frage nach der programmatischen Bedeutung des Emblems der Roten Armee Fraktion und dessen Elementen »Name«, »Waffe«, »Stern«.

Das ausgezeichnete Buch wurde von einer fünfköpfigen Jury aus den 25 »Schönsten Deutschen Büchern« ausgewählt.

Die Gewinner:

  • Asfa-Wossen Asserate, Philipp Hübl u.a., Tugenden für das 21. Jahrhundert
  • Michael Lentz, Schattenfroh
  • Leonhard Hieronymi, Clemens Setz, Dax Werner u.a., Mindstate Malibu. Kritik ist auch nur eine Form von Eskapismus
  • Judith Schalansky, Verzeichnis einiger Verluste
  • Edgar Allan Poe, Unheimliche Geschichten, Ausgewählt von Fjodor Dostojewski. Illustriert von Kat Menschik
  • Thomas Kempf, Stephan Schlak, Aus den Quellen. Beiträge zu einer Chronik der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
  • Deane Simpson, Kathrin Susanna Gimmel, Anders Lonka, u.a., Atlas of the Copenhagens
  • Moritz Ahlert, Maximilian Becker, Albert Kreisel u.a. (Hrsg.), Moravia ­Manifesto
  • Maria Claudia Clemente, Francesco ­Isidori, Labics – Structures
  • Jaroslaw Kubiak, Daniel Wittner, Felix Holler, Name Waffe Stern. Das Emblem der Roten Armee Fraktion
  • Terence Hanbury White, Der Habicht
  • Nicole Hess, Domizile auf Zeit. Oder: ­Welche Räume braucht der künstlerische Prozess?
  • Gesine Bahr, Das ist das Bauhaus! 50 Fragen – 50 Antworten
  • Anne Buschhoff, Detlef Stein, Klaus Müller-Wille u.a., Hans Christian ­Andersen. Poet mit Feder und Schere
  • Dora García, Rebecka Thor, Etienne Turpin, Über Versöhnung / On Reconciliation. Einige gedankliche Auseinandersetzungen mit dem Briefwechsel zwischen Hannah Arendt und Martin Heidegger
  • Alexander Kluge, Lerner, Ben, Schnee über Venedig
  • Okwui Enwezor (Haus der Kunst), Feridun Zaimoglu, Danièle Cohn u.a., Jörg Immendorff. Für alle Lieben in der Welt. / Feridun Zaimolgu: Ich, Immendorff
  • Peter Guth, Paul Kaiser, Henry Schumann, Alfred Weidinger, Arno Rink. Ich male!
  • Hubertus Butin, Dieter Schwarz, Moritz Wesseler, Lebendige Skulpturen. Gilbert & George, Konrad Lueg, Sigmar Polke, ­Gerhard Richter
  • Hannah Darabi, Chowra Makaremi
    Rue Enghelab, A Revolution through Books: Iran 1979–1983
  • Felix Bork, Oh, eine Pflanze!
  • Nele Brönner, Begel, der Egel
  • Norio Nakamura, Pixelzoo
  • Finn-Ole Heinrich, Die Reise zum ­Mittelpunkt des Waldes
  • Hermann Harry Schmitz, Die Lokomotive und der Prellbock

Im nächsten Deutscher Drucker widmet DD-Autorin Silvia Werfel den schönsten Deutschen Büchern einen ebenso schönen Beitrag. Das Heft ist ab dem 4. Oktober 2019 bei Ihnen im Briefkastenoder über den print.de-Shop zu beziehen.

Wer die schönesten Bücher auch mal anfassen möchte, kann dies vom 16. bis 20. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse tun: Die schönsten und schönen Bücher aus Deutschland und der ganzen Welt sind in Halle 4.1 Stand H74/77 zu sehen. Der Katalog, gestaltet vom Frankfurter Designbüro von Zubinski in Zusammenarbeit mit dem Fotografenduo Schmott und produziert bei Kösel, kostet 20 Euro.

 

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