Übernahme nach der Insolvenz der Muttergesellschaft

Hefter Systemform gehört jetzt zu Francotyp-Postalia

Hefter Systemform gehört jetzt zu Francotyp-Postalia. Die beiden Unternehmen haben durchaus Überschneidungen im Produktportfolio (im Bild: Ein Tischkuvertierer von Hefter). (Bild: Hefter Systemform)

Die Hefter Systemform (Prien am Chiemsee) hat einen Investor gefunden. Das Vertriebssunternehmen für Maschinen und Systemem für die Postbearbeitung sowie für die grafische Industrie ist zum 12. Februar vom größeren Wettbewerber Francotyp-Postalia (FP) übernommen worden. Grund war nach Angaben des Unternehmens die Insolvenz der bisherigen Muttergesellschaft Hefter Maschinenbau GmbH.

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FP übernimmt den nach eigenen Angaben den Markennamen sowie 28 Mitarbeiter. Die Produkte sollen künftig weiter unter der Marke Hefter Systemform verkauft werden. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 6 Mio. Euro, davon einen Großteil in Deutschland. Hefter Systemform verweist auf 70.000 verkaufte Maschinen und Geräte weltweit. Das Unternehmen stand zum Verkauf, nachdem die ehemalige Muttergesellschaft, die Hefter Maschinenbau sowie Hefter Cleantech, Anfang September 2019 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt hatte. Die Hefter Systemform war nicht betroffen.

Der international agierende börsennotierte FP-Konzern mit Hauptsitz in Berlin bietet ebenfalls Frankiermaschinen, Kuvertiermaschinen, Softwarelösungen, Zubehör und Briefdienstleistungen für eine individuelle Postbearbeitung. Mit den Produktbereichen „Software/Digital“, „Frankieren und Kuvertieren“ sowie „Mail Services“ verfügt das Unternehmen nach eigenen Angaben über digitale Lösungen für Unternehmen und Behörden sowie Produkte und Dienstleistungen zur Postverarbeitung und Konsolidierung von Geschäftspost. Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Gesamtumsatz von 204,2 Mio. Euro erwirtschaftet, davon 127,3 Mio. Euro im Produktbereich Frankieren und Kuvertieren. 2019 erwirtschaftete FP in den ersten drei Quartalen in diesem Produktbereich bereits einen Umsatz von 98,3 Mio. Euro. FP ist in zehn Ländern mit eigenen Tochtergesellschaften und über ein eigenes Händlernetz in 40 weiteren Ländern vertreten. Bei Frankiersystemen liegt der Marktanteil nach eigen Angaben bei zwölf Prozent.

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