400 Kunden besuchten Commercial Day im Heidelberg Print Media Center Shanghai

Heidelberg: Smart-Print-Shop für Akzidenzdrucker in China

Eine Speedmaster CD 102-7+L UV mit der neuesten Generation von Image Control produzierte drei sehr unterschiedliche Druckaufträge. Gezeigt wurde die Palette der mit dem Prinect Multicolor Workflow erreichbaren Sonderfarben.

Den gleichen Herausforderungen wie auf den anderen Märkten sieht sich auch die Printmedien-Industrie in Asien gegenüber: Auch dort sinken die Auflagenhöhen, die Anzahl der Jobs steigt, es wird mehr und aufwändiger veredelt und dies alles bei kürzester Lieferzeit und geringsten Kosten. Vor diesem Hintergrund zeigte die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) im Rahmen ihres Commercial Day im Print Media Center Shanghai, China, für diese Anforderungen konzipierte technische Lösungen.

Rund 400 Kunden präsentierte der Hersteller Lösungen, um Akzidenzdruckereien auf ihrem Weg zum Smart Print Shop zu begleiten. In vernetzten Live-Präsentationen wurde die vollautomatisierte Prozesskette mit der Philosophie „Push to Stop“ gezeigt, die nur bei Bedarf manuell unterbrochen wird.

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Dabei ging es u.a. auch um die automatisierte Bedienung der Speedmaster CS 92-5 LE UV. Die trockenen Bogen konnten sofort mit dem Polar Schneidesystem 300 weiterverarbeitet werden. Auch demonstriert wurde die „Teamarbeit“ zwischen der neu eingeführten Versafire EV und der Speedmaster SX 74-4.

Die hoch automatisierte Speedmaster SX 74 wird – wie alle anderen ausgestellten Bogenoffsetmaschinen – im Heidelberg Werk Qingpu bei Shanghai gebaut und mit dem neuen Feature Autoplate Pro erstmals dem asiatischen Markt vorgestellt. Fünf Aufträge wurden in weniger als 15 Minuten gedruckt und mit einer Stahlfolder Maschine gefalzt – als ein konkretes Beispiel für die Push-to-Stop-Philosophie Heidelbergscher Prägung. Am Ende der Vorführungen wurde die OEE (Overall Equipment Effectiveness) berechnet und gezeigt, wie eine Erhöhung der OEE erreicht werden kann. Eine Speedmaster CD 102-7+L UV präsentierte einen 7-Farben-Multicolor-Job und demonstrierte die Palette der umsetzbaren Sonderfarben.

Premiere in China: Neue Versafire-Generation

Ihr Debüt im chinesischen Marktie hatte die neue Versafire-Generation EV/EP am Commercial Day. Mit dem neuen Spezialtoner „Invisible Red“ gibt es nun insgesamt fünf Sonderfarben für die Versafire EV. Genau wie Weiß, Klartoner, Neon-Gelb und Neon-Pink soll „Invisible Red“ für zusätzliche Veredelungsmöglichkeiten sorgen. Dabei ist es laut Heidelberg nun auch möglich, zuerst weiß und dann anschließend die Prozessfarben CMYK zu drucken. Beim Druck auf coloriertem Papier und Folien seien hier „außergewöhnliche Effekte realisierbar – alles in einem Durchgang, wo bisher mehrere Prozesse nötig waren“.

Die Versafire EP ist ein Hochleistungs-Digitaldrucksystem. Aufgrund der neuen Inline-Kalibrierung soll es möglich sein, eine durchgängige Farbstabilität vom ersten bis zum letzten Bogen umzusetzen, wie Heidelberg weiter betont. Neue Formate bieten erweiterte Anwendungsmöglichkeiten.

Print Media Center Shanghai und Produktionsstandort

Die Besichtigung des Werkes Qingpu sollte den Besuchern zeigen, „dass alle Prozesse und Qualitätsstandards den von Heidelberg festgelegten globalen Standards entsprechen“, wie der Hersteller in einem Pressebericht zum Ausdruck bringt.

Das Print Media Center Shanghai, das in das Heidelberg Werk in Qingpu integriert ist, dient als zentraler Showroom für China, andere asiatisch-pazifische Märkte und angrenzende Regionen wie Nordost-Russland. Hier werden Technologie- und Servicelösungen vorgestellt, Informationsveranstaltungen und intensive Tests und Analysen von Geräten, Verbrauchsmaterialien und Workflow-Lösungen durchgeführt. Auch die Operatoren der Kunden werden hier geschult. Das Print Media Center Shanghai verfügt über vollständig integrierte Workflows für Akzidenz- und Verpackungsdrucker.

Das Werk Qingpu ist der Produktionsstandort von Heidelberg in Asien und liegt in der Nähe von Shanghai. Hier werden Speedmaster-Maschinen im Format 50 x 70 und 70 x 100, von Vier- bis Siebenfarbenmodellen montiert, hauptsächlich für den chinesischen Markt und den asiatisch-pazifischen Markt. Mehr als 380 Mitarbeiter arbeiten für die Produktion in Qingpu und rund 140 für Vertrieb und Service für Heidelberg East China.

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