Unternehmens-Kennzahlen im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019

Heidelberger Druckmaschinen: Ergebnis verbessert – negativer Free Cashflow

Hauptsitz der Heidelberger Druckmaschinen AG am Standort Wiesloch.(Bild: Heidelberger Druckmaschinen AG)

Bis zum dritten Quartal ihres Geschäftsjahres 2018/2019 hat die Heidelberger Druckmaschinen AG (Berichtszeitraum 1. April bis 31. Dezember 2018) ihre Umsätze um rund 2 Prozent auf 1,693 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,657 Mrd. Euro) gesteigert. Im dritten Quartal hingegen lagen die Umsätze im Wesentlichen durch Verschiebung von Auslieferungen in das vierte Quartal aufgrund von Lieferengpässen bei Zulieferern für manche Produktreihen sowie dem Auslaufen eines Förderprogramms in Italien unter dem Vorjahreswert, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Das Ebitda ohne Restrukturierungsergebnis erreichte mit 101 Mio. Euro nicht ganz den Wert des Vorjahres von 105 Mio. Euro. Als Grund werden hier „tariferhöhungsbedingt höhere Personalkosten“ genannt. Daher sank auch die Ebitda-Marge leicht auf 6,0 Prozent. Das Ebit ohne Restrukturierungsergebnis lag bei 49 Mio. Euro (Vorjahr: 54 Mio. Euro). Die Ausgaben für Restrukturierungsmaßnahmen zur Effizienzsteigerung stiegen von 1 Mio. auf 9 Mio. Euro.

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Da es im Vergleichsquartal des Vorjahres zu einer Sonderbelastung beim Steueraufwand von 25 Mio. Euro gekommen war, wurde das Ergebnis nach Steuern im Berichtszeitraum von –10 Mio. Euro auf –2 Mio. Euro verbessert.

Wie weiter ausgeführt wurde, lag der operative Cashflow bei 50 Mio. Euro (Vorjahr: 69 Mio. Euro). Der Free Cashflow wurde wie schon in den Vorquartalen u.a. geprägt von einem Aufbau der Vorräte aufgrund des ansteigenden Auftragsbestands sowie außerplanmäßig verlängerten Durchlaufzeiten aufgrund der bestehenden Lieferengpässe. Weitere Gründe sind der Hochlauf im Bereich Digital und Investitionen in den mittlerweile abgeschlossenen Bau des Innovationszentrums am Standort Wiesloch-Walldorf. Entsprechend wurde hier ein Wert von –120 Mio. Euro ausgewiesen (Vorjahr –20 Mio. Euro). Das Eigenkapital erreichte mit 361 Mio. Euro einen um 16 Mio. Euro höheren Wert als zum vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt; die Eigenkapitalquote kletterte entsprechend von 15,3 auf 16,0 Prozent. Durch den negativen Free Cashflow lag die Nettofinanzverschuldung zum Quartalsende bei 350 Mio. Euro (Vorjahr: 244 Mio. Euro).

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