1.200 dpi Auflösung und Tintenzirkulationssystem

Neuer Inkjet-Druckkopf von Kyocera

Der neue Kyocera-Inkjet-Druckkopf, Modell KJ4B-EX 1200.
Der neue Kyocera-Inkjet-Druckkopf, Modell KJ4B-EX 1200. (Bild: Kyocera)


Kyocera hat seine Inkjet-Druckkopfserie der Marke KJ4B-EX erweitert. Mit dem neuen, gerade erst auf den Markt gebrachten Druckkopf Kyocera KJ4B-EX 1200 (mit 1.200 dpi Auflösung) adressiert der japanische Hersteller den hochauflösenden Hochgeschwindigkeitsdruck für breite Anwendungsgebiete in der Druckindustrie – vorrangig im Grafikbereich.

 

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Inkjet-Digitaldruck erfordert robuste, hochauflösende Highspeed-Druckköpfe

 

Die Druckköpfe der KJ4B-EX-Serie von Kyocera verwenden große integrierte Piezoaktuatoren (Komponenten für eine hohe Tintenausstoßleistung unter Einsatz des piezoelektrischen Effekts von Feinkeramik), die es nach Angaben des Herstellers durch die Homogenisierung der Bildqualität innerhalb des Druckkopfs ermöglichen, mit höherer Auflösung zu drucken.
Das erste Modell der Serie, der 600-dpi-Druckkopf Kyocera KJ4B-EX600, ist bereits seit April 2020 im Handel.

(Bild: Kyocera)

Der KJ4B-EX 1200 wiederum ist nun Kyoceras neuestes Modell. Das Tintenzirkulationssystem mit 1.200 dpi erzielt hochauflösende Druckergebnisse mit 25% höherer Druckgeschwindigkeit als Kyoceras herkömmliche Modelle (sprich: die Modelle ohne Tintenzirkulation). Die Japaner planen eine schrittweise Erweiterung ihrer Produktpalette um Modelle mit größerem Druckvolumen und UV-Kompatibilität.

 

Hauptmerkmale des neuen Druckkopfs:

  • Neu entwickelter integrierter Piezoaktuator erzielt hohe Auflösung
    Kyocera entwickelte einen großen, integrierten Piezoaktuator basierend auf der firmeneigenen Materialdesign-Technologie für dichte, polykristalline Keramikaktuatoren und der Herstellungsprozess-Technologie für dünne piezoelektrische Keramiksubstrate. Bei seinem neuen Design verwendet Kyocera in jedem Druckkopf einen einzigen großen integrierten Piezoaktuator anstelle mehrerer einzelner Piezoaktuatoren, was eine Bildhomogenisierung innerhalb des Druckkopfs ermöglichen und eine höhere Auflösung bieten soll.
Inkjet: Integrierter Piezoaktuator.
Integrierter Piezoaktuator. (Bild: Kyocera)

 

  • Höhere Tintenausstoßfrequenz und stabilere Leistung
    Durch Optimierung der Tintenkanalausführung und der Druckkopfstruktur hat Kyocera die maximale Tintenausstoßfrequenz des Druckkopfs und die Stabilität des Tintenstrahls verbessert. Die maximale Ausstoßfrequenz wurde auf 80 kHz erhöht, was einer Steigerung um 25% gegenüber dem herkömmlichen Modell entspricht und einen Single-Pass-Druck mit bis zu 100 m/min beim Drucken in Vorschubrichtung mit 1.200 dpi ermöglichen soll.
Inkjet: Verbesserte Produktivität im Vergleich zum herkömmlichen Modell.
Verbesserte Produktivität im Vergleich zum herkömmlichen Modell. (Bild: Kyocera)

 

  • Einfache, robuste Laminatbauweise für höhere Haltbarkeit
    Dank der integrierten Piezoaktuatoren gelingt laut Kyocera ein einfaches und robustes Design für einen belastbaren, stabilen und haltbaren Druckkopf.

 

  • Bildqualität mit höherer Auflösung durch stabilen Ausstoß kleinerer Tröpfchen
    Durch die Integration einer analogen Wellenformschaltung, die Antriebswellen in beliebigen Formen erzeugen kann, generiert Kyoceras Design eine Antriebswellenform, die für den stabilen Ausstoß extrem kleiner Tröpfchen mit einem Volumen von nur 1,5 pl geeignet sein soll. Außerdem wird für einen stabilen, kontinuierlichen Hochgeschwindigkeitsdruck eine Beeinträchtigung der Ausstoßmerkmale durch den Einbau einer Wasserkühlung minimiert, die eine thermische Beeinflussung der Ausstoßkomponente durch die Temperaturentwicklung der Schaltung verhindern soll.
Inkjet: Tropfenvolumen im Vergleich zum herkömmlichen Modell.
Tropfenvolumen im Vergleich zum herkömmlichen Modell. (Bild: Kyocera)

 

 

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