Sheetfed und Webfed werden organisatorisch zusammengelegt

Bobst Group: Umsatz sinkt im 1. Halbjahr um 29 Prozent

Der Corona-Lockdown machte Bobst im 1. Halbjahr 2020 zu schaffen.(Bild: Bobst Group)

Die Bobst Group verzeichnet im ersten Halbjahr des Corona-Jahres 2020 erhebliche Rückgänge in ihrem Geschäft. In den ersten sechs Monaten erzielte das Schweizer Unternehmen einen Umsatz von 523,8 Mio. CHF, verglichen mit 736,8 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2019. Das entspricht einem Minus von 28,9 Prozent.

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Der Umsatzrückgang ist zum Teil auf den schon geringeren Auftragsbestand zu Beginn des Jahres, aber auch auf den niedrigeren Auftragseingang in der Coronakrise zurückzuführen. Ein entscheidender Grund war der Lockdown: Die meisten Maschineninstallationen und Service-Einsätze, die für das zweite Quartal 2020 geplant waren, konnten aufgrund von Reiseverboten nicht wie vorgesehen realisiert werden. Das hat sich erheblich auf die Umsatzbuchungen ausgewirkt.

Das Betriebsergebnis (EBIT) von Bobst sank auf -25,1 Mio. CHF gegenüber 14,8 Mio. CHF in 2019. Das Nettoergebnis reduzierte sich von 7,4 Mio. CHF im Vorjahr auf -30,0 Mio. CHF. Der Auftragseingang ging um 21% zurück und der Auftragsbestand liegt 10% unter dem des Vorjahres.

Als eine kostensenkende Maßnahme wurden bei Bobst die beiden Geschäftsbereiche Webfed und Sheetfed zusammengelegt. Die Konzernleitung wurde von fünf auf vier Mitglieder verkleinert. Stephan März, der bereits den Geschäftsbereich Webfed leitet, wird die neue Geschäftseinheit führen. Julien Laran wird weiterhin die Geschäftseinheit Services leiten.

Trotz der bestehenden Ungewissheiten rechnet die Gruppe im zweiten Halbjahr 2020 mit einer Verbesserung ihrer Ergebnisse, die aber Firmeneinschätzungen zufolge unter dem im zweiten Halbjahr 2019 erreichten Niveau liegen dürften.

Weitere Details zu den Bobst-Zahlen lesen sie auf dem Portal von Flexo+Tief-Druck.

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