Kreislaufwirtschaft

Kartonqualitäten von Metsä Board erhalten Zertifizierungen für Heimkompostierbarkeit

Metsä Board erhält für Kartonqualitäten eine Zertifizierung für die Heimkompostierbarkeit.

Die zwei Faltschachtelkartonqualitäten Metsä Board Natural FBB und MetsäBoard Pro FBB OBAfree haben jetzt die Zertifizierung nach NF T 51-800 für die Heimkompostierbarkeit erhalten. Dasselbe Zertifikat tragen nun auch die Foodservice-Qualitäten MetsäBoard Natural FSB Cup und MetsäBoard Pro FSB Cup. Der Ökobarrierekarton des Unternehmens MetsäBoard Prime FBB EB besitzt diese Zertifizierung bereits.

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Sämtliche Kartonqualitäten von Metsä Board, mit Ausnahme der PE-beschichteten Qualitäten, haben bereits die Zertifizierungen für die industrielle Kompostierbarkeit nach DIN EN 13432 und ASTM D6400 erhalten. Alle Qualitäten werden aus reinen Frischfasern hergestellt, die aus nachhaltig bewirtschafteten nordeuropäischen Wäldern stammen. Darüber hinaus sind sie leichtgewichtig und sorgen somit über die gesamte Lieferkette für eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und sind besonders recyclingfähig. Dadurch leisten sie einen Beitrag zur Einhaltung der Grundsätze der Kreislaufwirtschaft.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Ich finde es ja toll, dass sich Firmen mit dem Thema Kompostierbarkeit auseinandersetzen. Hier wird aber vergessen, dass der Karton / Papier nur ein Baustein in einer Vielzahl von Komponenten steht. Wie sieht es aus mit Farbe, Lack, Veredelung, Verklebung… Es genügt nicht, nur eine Komponente zu sehen.

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  2. Grundsätzlich sind alle Bestrebungen, Verpackungsmaterialien umweltverträglicher zu gestalten, begrüßenswert. Dabei muss aber das Gesamtpaket betrachtet werden, also Substrat, Farbe, Lack, Kleber usw. Die Bezeichnung “Heimkompostierbarkeit” suggeriert, ich kann – wenn ich überhaupt in einem städtischen Umfeld über diese Möglichkeit verfüge – das Produkt einfach über den Kompost entsorgen, oder im Wald ablegen – wird ja eh zersetzt. Ohne eine ausreichende Information für die Verbraucher, was diese Zertifikate wirklich bedeuteten und wie damit zu verfahren ist, ist es für mich Greenwashing. Da ich über einen Kompost verfüge kann ich gut beurteilen, dass auch dessen Aufnahmekapazität begrenzt ist. Am besten ist also immer noch die Vermeidung von zusätzlichem Verpackungsabfall.

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  3. In meinen Augen ist eine Kompostierbarkeit von Papieren und Kartonagen ziemlicher Unsinn. Würden Sie denn, sofern Garten vorhanden, Ihr Altpapier im Kompost entsorgen wollen? Der Kleingärtner in Ihnen würde doch sehr die Augen verdrehen. Ziel muss es sein, das Material wieder in Fasern für neue Papier- oder Kartonherstellung zugänglich zu machen. Wofür haben wir denn schließlich mit der Papierfaser ein Material, das sich 7 bis 10 mal wiederverwenden lässt? Kompostieren bedeutete Ressourcenvergeudung. Nur Cradle-to-Cradle-Fans unterstützen so was. “Greenwashing”, ja, da stimme ich Hernn Salié voll und ganz zu!

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