233 Mitarbeiter betroffen

GD Gotha Druck und Verpackung ist insolvent

Die Gotha Druck und Verpackung GmbH & Co. KG ist in einem vorläufigen Insolvenzverfahren.
Die Gotha Druck und Verpackung GmbH & Co. KG ist in einem vorläufigen Insolvenzverfahren.(Bild: Archiv)

Für eine der größten deutschen Akzidenz-Rollenoffsetdruckereien, die GD Gotha Druck und Verpackung GmbH & Co. KG, in Günthersleben-Wechmar (Landkreis Gotha/Thüringen), wurde am 3. Februar 2023 durch die Geschäftsführer Jörg und Ralf Creutzburg ein Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Erfurt hat den Erfurter Rechtsanwalt Rolf Rombach zum vorläufigen Insolvenzverwalter  bestellt.

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Rombach und sein Team waren wenige Stunden nach Beauftragung vor Ort, um sich einen ersten Überblick über die aktuelle Situation zu verschaffen. Mit dem Hauptkunden der Schuldnerin habe eine erste Videokonferenz stattgefunden, die “positiv verlaufen” sei, so Rolf Rombach. Der Geschäftsbetrieb wird laut vorläufigem Insolvenzverwalter in vollem Umfang fortgeführt. In den nächsten Tagen werde man “mit der Geschäftsleitung die wichtigsten Probleme für die Fortführung ansprechen und lösen”.

Die Mitarbeiter sind bei dem laufenden Vier-Schicht-Betrieb im Rahmen von zwei Mitarbeiterversammlungen unterrichtet worden. “Die Sicherung der Lohn- und Gehaltszahlungen steht im Vordergrund”, betont Rolf Rombach.

Gotha Druck verfügt nach eigenen Angaben über einen Maschinenpark mit acht Rollenoffset- und zwei Bogenoffsetmaschinen, die von aktuell 233 Mitarbeitern im Drei- und Vierschichtbetrieb rund um die Uhr betrieben werden. 2017 hatte Gotha Druck in eine 2,86 m breite 96-Seiten-Maschine investiert.