BVDM startet bundesweite Umfrage zur Fachkräfte- und Ausbildungssituation
von Redaktion,
Der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) will mit einer neuen Umfrage herausfinden, wie sich die angespannte Lage bei Ausbildung und Fachkräften in den Betrieben entwickelt hat. Unternehmen können bis Anfang Oktober teilnehmen. Der Artikel zeigt, warum die Situation schwierig ist und welche Folgen das hat.
Die Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften bleibt für die Druck- und Medienwirtschaft ein großes Problem. Um ein aktuelles Bild zu bekommen, hat der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) am 18. September seine achte bundesweite Umfrage gestartet. Alle Unternehmen der Branche sind eingeladen, bis zum 5. Oktober 2025 ihre Erfahrungen einzubringen. Die Ergebnisse fließen in die Arbeit des Verbandes ein und sollen helfen, Bildungsangebote und politische Positionen besser an den Bedarf der Betriebe anzupassen.
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Die Gründe für die schwierige Lage sind vielfältig: Die wirtschaftliche Situation ist angespannt, die Zahl der jungen Menschen nimmt ab, und viele entscheiden sich für andere Berufe. Zwar investieren Unternehmen in Schulkooperationen oder Auftritte bei Berufsmessen, doch die Bewerbungen bleiben oft aus.
Die letzte Umfrage zeigte, dass 2024 nur noch 66 Prozent der Betriebe ausbildeten. Gleichzeitig berichteten viele Unternehmen von sinkender Ausbildungsreife und gaben an, Kompromisse bei der Auswahl treffen zu müssen. Trotz großer Bemühungen blieben viele Plätze unbesetzt.
Auch bei den Fachkräften ist die Situation angespannt. Zahlreiche Beschäftigte gehen in den kommenden Jahren in Rente. Nachfolger zu finden, gestaltet sich schwierig, was zu Engpässen in der Produktion, höherer Arbeitsbelastung und steigenden Kosten führt. Viele Unternehmen reagieren mit interner Weiterbildung, Umschulungen oder Automatisierung, doch der Bedarf an Personal bleibt hoch.
Ob sich diese Trends fortsetzen, soll die aktuelle Befragung zeigen. Die Teilnahme ist anonym, dauert etwa zehn Minuten und ist bis zum 5. Oktober 2025 möglich. Der ausführliche Ergebnisbericht wird im November veröffentlicht und den Mitgliedsunternehmen zur Verfügung gestellt.